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FRAUEN
02.06.2014

Stimmen aus München: "Du haust das Ding jetzt mit links rein"

Mit etwas Abstand auf die großen Emotionen nach dem geglückten Klassenerhalt blicken Trainer Jürgen Ehrmann und einige der Spielerinnen auf das Spiel in München zurück. Das Team ist sich einig: Das Gefühl der Erleichterung überwiegt.

Jürgen Ehrmann: Es ist ein tolles Gefühl und sportlich ist der Klassenerhalt mich persönlich noch wertvoller als der Aufstieg. Das Spiel war ein Spiegel der ganzen Saison. Wir haben uns in der Abwehr stabilisiert, machen es uns aber trotzdem schwer: drei Eigentore in den letzten drei Spielen - Wahnsinn. Dazu kam vor der Partie mit der Verletzung von Steph Breitner ein neuerlicher personeller Nackenschlag dazu. Und das Spiel selbst? Der Start war natürlich alles andere als optimal. Doch trotz des 0:2-Rückstandes hat die Mannschaft einfach weiter gespielt, gekämpft und ist sensationell zurückgekommen. Der Teamgeist ist einfach toll und ich bin glücklich, diese Mannschaft trainieren zu dürfen.

Martina Moser: Ich bin einfach nur überglücklich, dass wir den Klassenerhalt vorzeitig perfekt machen konnten. Und ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Einen frühen 0:2- Rückstand in einen 3:2-Sieg umzuwandeln, zeugt einfach nur von einem wahnsinnigen Charakter und Teamgeist, der diese Mannschaft auszeichnet! Jetzt freue ich mich aufs letzte Heimspiel und hoffe nochmal auf viele Zuschauer, mit denen wir die Saison gemeinsam ausklingen lassen können.

Alisa Vetterlein: Vor und während des Spiels war ich total ruhig. Irgendwie wusste ich, dass es ein guter Tag für uns werden könnte - selbst als wir nach knapp 20 Minuten mit 0:2 hinten lagen. Wir hatten fast die gesamte Spielzeit über Zugriff auf den Gegner und das Spiel, was mir sehr viel Zuversicht gegeben hat. Dass wir Spiele drehen können, haben wir in dieser Saison ohnehin schon mehrfach bewiesen. Ich bin wahnsinnig stolz auf dieses junge Team. Der gesamte Verein hat es einfach verdient, erstklassig zu spielen und ich bin unglaublich froh, dass wir nach einer schweren Saison mit vielen Höhen und Tiefen, personellen und sportlichen Rückschlägen nun den Klassenerhalt schon vor dem letzten Spieltag gesichert haben.

Kristin Demann: Ich bin unendlich erleichtert und absolut stolz auf diese Mannschaft. Es ist unglaublich, was wir wieder für Rückschläge verkraften mussten, erst die Verletzung von Steph und dann die zwei frühen Gegentore. Aber es spricht für die große Moral der Mannschaft, auswärts in München einen 0:2-Rückstand zu drehen. Man hat gesehen, dass wir nicht verunsichert waren und uns ins Spiel hineingekämpft haben. Es war ein riesiger Kraftakt, mit dem wir das Spiel gewonnen und uns den Klassenerhalt gesichert haben. Dieses Gefühl ist kaum in Worte zu fassen.

Sabine Stoller: Was ein Spiel! Die ersten Minuten waren wir noch nicht richtig auf dem Platz und bekamen direkt zwei schnelle Gegentore. Diese haben uns dann wohl irgendwie aufgeweckt und anstatt in Schock zu verfallen, haben wir richtig gut nach vorne gespielt und uns einige Chancen erarbeitet. Wir alle wussten, dass wir in München noch etwas holen könnten, wenn wir nur früh genug den Ausgleich erzielen würden. Als der Ball dann zu mir kam, dachte ich nur: "Du haust das Ding jetzt mit links rein". Nach meinem Tor wusste ich sofort, dass wir noch gewinnen würden. Beim dritten Treffer hat sich dann keine der Bayern-Spielerinnen so richtig dafür verantwortlich gefühlt, mich anzugreifen, sodass einfach mal abgezogen habe. Zum Glück stand Mana an der richtigen Stelle, um den Abpraller zu verwerten. Die letzten Minuten waren spannend. Beim Schlusspfiff war es ein unglaubliches Gefühl von Erleichterung und Freude. Die Spiele dieses Jahr waren viel intensiver als in der zweiten Liga. Jedes Wochenende mussten wir alle bis an unsere Grenzen gehen, sodass für mich dieser Klassenerhalt ein noch schöneres Gefühl als der Aufstieg letztes Jahr ist.

Mana Iwabuchi: Es war zwar wirklich unheimlich schwer, weil wir mit zwei Toren in Rückstand gerieten, doch die gesamte Mannschaft konnte das Gefühl, nicht absteigen zu wollen in Kräfte umsetzen und den Rückstand umbiegen. Das große Ziel, die Klasse mit diesen super Mädels zu halten, geschafft zu haben, war eine unglaubliche Freude und noch größere Erleichterung. Bei meinem ersten Tor hatte ich etwas Glück. Beim zweiten hat Stolli eine super Vorarbeit geleistet. Es war ein unheimlich schönes Tor, weil ich darin die Erleichterung aller Spielerinnen spüren konnte. In meinem letzten Spiel für die TSG möchte ich noch einmal alles geben und auch ein Tor erzielen, damit wir uns in der Tabelle vielleicht noch nach oben verbessern und auch einen schönen Abschluss haben werden.

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