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03.05.2014

U19 festigt gegen Fürth ihren Spitzenplatz

Mit einer vor allem im zweiten Durchgang bärenstarken Leistung hat die U19 in der Bundesliga Süd/Südwest ihre Spitzenposition verteidigt und ist ihrem Ziel, der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, durch das 3:1 (0:1) gegen die SpVgg Greuther Fürth einen großen Schritt näher gekommen.

Wie schon in der Vorwoche beim 3:2-Sieg in Karlsruhe musste das Team von Trainer Julian Nagelsmann allerdings zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. Gerade mal acht Minuten waren gespielt, als Daniel Steininger nach einer Ecke das 1:0 für das „Kleeblatt“ köpfte. Der kantige Angreifer spielt eigentlich mit der U23 in der Regionalliga Bayern, wo er in 31 Spielen bislang 13 Treffer markierte. Für die A-Junioren war es Steiningers erster Einsatz in dieser Saison.

„Wir haben es schon in der ersten Halbzeit gut gemacht, waren aber im Sechzehner nicht so zielstrebig“, sagte Nagelsmann, der auf die gesperrten Barış Atik, Nadiem Amiri und Grischa Prömel verzichten musste. Kurz vor der Pause verdrehte sich zudem Bahadır Özkan den Knöchel und musste raus (35.).

Die Hoffenheimer blieben aber am Drücker: Philipp Ochs verfehlte mit einem schlitzohrigen Freistoß das Fürther Gehäuse nur knapp (13.), später hatte Nicolai Rapp bei einem Lattenkopfball nach einer Ecke Pech (27.), Ochs scheiterte im Nachschuss an Torwart Alexander Sebald. In der Schlussphase versuchten es der für Özkan eingewechselte Mees (42.) und Ochs (44.) noch einmal aus der Distanz, allerdings ohne Erfolg.

Sessa und zwei Mal Mees zum 3:1

In der Halbzeitpause war erneut Nagelsmann gefragt. Der Trainer hatte bereits in Karlsruhe bei seiner Kabinenansprache die richtigen Worte gefunden und schickte auch diesmal seine Truppe mit leichten taktischen Veränderungen hochmotiviert in die zweite Hälfte, in der der Ausgleich eine Frage der Zeit war. Nico Rieble per Kopf (47.) und Erdal Öztürk, der in letzter Sekunde geblockt wurde (51.), setzten erste Ausrufezeichen, dann leitete Öztürk den Ausgleich ein, in dem er Ochs im Strafraum bediente und der mit einem sehenswerten Querpass Mees in Position brachte, der sich auf halblinks nicht lange bitten ließ und die Kugel zum 1:1 in den Winkel zimmerte (55.).

„Ich war spielerisch schon mit dem ersten Durchgang zufrieden“, so Nagelsmann. „Nur waren wir da nicht zielstrebig genug und haben da noch zu viel außenrum gespielt.“ Das änderte sich nun deutlich. Mit aggressivem Angriffsspiel und schnellen Bällen in die Spitze ließen die Hoffenheimer den Franken überhaupt keine Chance, mussten jedoch eine Schrecksekunde überstehen, als wiederum Steininger freistehend am Tor vorbei köpfte (59.). Von nun an war es aber ein Spiel auf ein Tor.

„Wir hatten auch in der Halbzeit noch ein sehr gutes Gefühl. Die Jungs haben gebrannt und an den Sieg geglaubt“, freute sich der Trainer über die starke Einstellung seiner Elf, der in der 65. Minute ein Treffer Benjamin Trümners wegen einer zumindest fragwürdigen Abseitsentscheidung verweigert wurde. Die Aufregung legte sich schnell, denn Nicolas Sessa erzielte auf Zuspiel Öztürks nur vier Minuten später die zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Führung. Linksverteidiger Nico Rieble hatte die Aktion über die linke Seite eingeleitet. Drei Minuten später machte Mees mit seinem zweiten Treffer alles klar, als er nach Zuspiel Trümners den Pressschlag gegen Fürths Keeper Alexander Sebald für sich entschied und die Kugel zum 3:1 ins Tor rollte.

Zuversichtlich nach München

Es gab zwar weitere Gelegenheiten, das Endresultat noch deutlicher zu gestalten, dennoch war Nagelsmann nach der Partie rundum zufrieden. „Wenn 1860 München am Sonntag nicht gewinnt, können wir am kommenden Wochenende mit einem Sieg bei Bayern München den Sack fast schon zu machen.“ Denn dann hätte die U19 am letzten Spieltag zu Hause gegen Walldorf bei klar besserem Torverhältnis drei Zähler Vorsprung.

Doch den Rechenschieber will Nagelsmann gar nicht bemühen, sondern so oder so in München etwas holen. Zwar kehrt dann Prömel von seiner Gelb-Rot-Sperre zurück, allerdings werden Atik und Amiri weiter fehlen, hinzu kommt der Ausfall der beiden U17-Nationalspieler Philipp Ochs und Benedikt Gimber, die zur EM nach Malta dürfen. „Das verkraften wir“, so Nagelsmann. „Auch heute waren Jungs mit zuletzt weniger Spielanteilen im Einsatz, die ihre Sache hervorragend gemacht haben. Uns ist da nicht bange.“

TSG 1899 Hoffenheim – SpVgg Greuther Fürth 3:1 (0:1)

 

Hoffenheim: Cymer – Weippert, Rieble (79. Luis Carlos), Rapp, Gimber, Trümner (84. Eiben), Canouse, Özkan (35. Mees), Sessa (74. Koblenz), Öztürk, Ochs.

Fürth: Sebald – Held, Koch, Gressel (63. Kirsch), Guerra (75. Wartenfelser), Kartalis, Holter (44. Hein), Golla, Maderer (68. Kayaroğlu), Hoffmann, Steininger.

Tore: 0:1 Steininger (8.), 1:1 Mees (55.), 2:1 Sessa (69.), 3:1 Mees (72.). Zuschauer: 275. Schiedsrichter: Daniel Leyhr (Münsingen). Karten: Gelb für Gimber, Sessa / Sebald, Holter, Wartenfelser.

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