Länderspiel-Debüt für Volland & Rudy - 0:0 gegen Polen
Volland (sein Länderspieldebüt bei DFB-TV in besonderen Bildern) führte sich in der Offensive gleich gut ein - in der vierten Minute kam er mit links zirka acht Meter vor dem Tor zum Abschluss. Das Leder wurde aber geblockt und zur Ecke geklärt. Im Anschluss musste der TSG-Profi viel arbeiten und sich vielen Zweikämpfen stellen. Zwischen zwei dicht gestaffelten, polnischen Viererketten fand sich nur wenig Platz.
Nach 35 Minuten rückte der Stürmer wieder in den Mittelpunkt: nach einem Rempler ging er im polnischen Strafraum zu Boden. Doch es war alles mit rechten Dingen zugegangen. Bundestrainer Joachim Löw hatte den Hoffenheimer schon vor dem Anpfiff gelobt: "Er ist sehr dynamisch, zielstrebig, hat Vollstreckerqualitäten und eine tolle Physis." Sein junges Team nannte er "Gesichter der Zukunft".
Rudy sticht heraus
Sebastian Rudy gehörte im Mittelfeld der jungen DFB-Elf zu den prägenden Figuren. Schon zur Pause hatte er 52 Ballkontakte angehäuft. Darüber hinaus gehörte er zu den zweikampfstärksten Spielern der deutschen Mannschaft. Deshalb zählte er auch zu den deutschen Spielern, die am Ende der Partie auf dem Feld standen.
Kevin Volland hatte auch nach der Pause einen schweren Stand und rieb sich in vielen Duellen auf. In der 67. Minute stieß er im Zweikampf mit dem Kopf und seinem Gegenspieler zusammen und blieb kurz liegen. Der gebürtige Allgäuer rappelte sich auf, wurde dann aber drei Minuten später ausgewechselt. Sebastian Jung kam für ihn in die Partie. Nach der Begegnung war er der erste deutsche Spieler vor den TV-Kameras: "Die Polen standen sehr gut und waren sehr eng an mir dran. Das hat es mir schwer gemacht. Ich hatte als Stoßstürmer in der Jugend eine gute Ausbildung. Ich bin froh, dass ich mein erstes Länderspiel machen durfte. Jetzt warte ich ab, was kommt."
Nach dem 0:0 der deutschen Nationalmannschaft gegen sehr defensiv auftretende Polen, bleiben zwei gute Debüts der Hoffenheimer, die sich gut in die junge, nicht eingespielte Mannschaft von Bundestrainer Löw einfügten und alles für eine Zukunft im DFB-Dress taten. Noch in der Nacht zum Mittwoch wird Joachim Löw seinen Kader für das Trainingslager in Südtirol der FIFA übermitteln - 25 oder 26 Spieler fahren mit.

