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MÄNNER
05.03.2013

Chris: "Ich lasse den Kopf nicht hängen"

Knapp drei Wochen ist es her - Chris zog sich bei einem Zweikampf im Training einen Riss der Syndesmose im linken Knöchel zu. Im Interview mit achtzehn99.de spricht der Defensivspieler über seine Genesung, die Behandlung der Verletzung und die Nervosität, wenn er ein Spiel von der Tribüne aus beobachten muss.

Hallo Chris, wie geht es deinem Fuß?

Soweit ist alles gut. Die ersten zwei Wochen sind die schlimmsten. Ich durfte den Fuß auf keinen Fall belasten - das bedeutet: überhaupt kein Bodenkontakt. Deshalb konnte die Rehabilitation durch Strom und andere Maßnahmen bisher auch nur passiv beginnen. Aktiv konnte ich nur Stabilisations- und Kraftübungen für den Oberkörper durchführen.

Die erste Diagnose lautete: sechs bis acht Wochen Pause. Wie sieht es heute, knapp drei Wochen später aus?

Sechs bis acht Wochen sollte der Rahmen sein, aber daran denke ich nicht. Ich denke und arbeite von Tag zu Tag und von Woche zu Woche. Derzeit brauche ich noch eine Schiene und Krücken - das ist nervig, aber ich lasse den Kopf nicht hängen und bleibe positiv.

Bist du trotz der Verletzung jeden Tag bei der Mannschaft?

Ja, sicher. Ich bin jeden Tag im Trainingszentrum, um behandelt zu werden. Also bin ich auch in der Kabine. Wir sprechen viel über die Partien und über einzelne Szenen. Ich versuche der Mannschaft zu vermitteln, was auch für mich gerade wichtig ist: Positiv denken, den Kopf nicht hängen lassen. Wer aufgibt, hat schon verloren. Durch die Gerspräche versuche ich, der Mannschaft zu helfen. Es geht immer weiter und die fitten Spieler müssen, wie auch die Verletzten, jeden Tag weiter hart arbeiten.

Jetzt muss die Mannschaft am Samstag nach Fürth. Ein sehr wichtiges Spiel. Fährst du mit und wie sehr schmerzt es, nicht auf dem Platz stehen zu können?

Es ist schon schwer für mich, auf der Tribüne zu sitzen und den Jungs zuzuschauen. Von oben sehen viele Dinge so leicht aus, aber ich weiß, wie schwer sie auf dem Platz umzusetzen sind. Dazu kommt, dass ich auf dem Feld vollkommen konzentriert bin und wenig mitbekomme. Auf der Tribüne brauche ich diese tiefe Konzentration nicht, da bin ich furchtbar nervös. Mindestens doppelt so nervös wie auf dem Feld. Nach Fürth werde ich nicht mitfahren, weil ich hier auch samstags und sonntags behandelt werde, um so schnell wie möglich wieder fit zu sein.


Was erwartest du von der Mannschaft in Fürth?

Dass die Jungs das Feld mit einer positiven Einstellung betreten, dass sie eine Körpersprache haben, die ausdrückt: Wir wollen hier ein Zeichen setzen.

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