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MÄNNER
20.01.2012

Stani: „Die Jungs fiebern dem Start entgegen“

Die kurze Winterpause neigt sich dem Ende entgegen, ab dem heutigen Tage rollt der Ball wieder in der Fußball-Bundesliga. Den Auftakt machen die Bayern in Mönchengladbach. Am Samstag, 15.30 Uhr, startet dann 1899 Hoffenheim in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gegen Hannover 96 in die Bundesliga-Rückrunde.

Die Niedersachsen hoffen auf den ersten Dreier überhaupt in Sinsheim, während Cheftrainer Holger Stanislawski die beste Rückserie der Vereinsgeschichte anstrebt, beginnend mit einem Heimsieg gegen 96. „Es war eine intensive Vorbereitung. Wir sind alle froh, dass es jetzt wieder los geht. Die Jungs sind sehr fokussiert und wollen endlich von der Leine gelassen werden“, sagte „Stani“ auf der heutigen Pressekonferenz.

Ohne Vorsah und Compper

Den Auftakt muss der Coach aber ohne die komplette Innenverteidigung bestreiten. Marvin Compper fehlt verletzungsbedingt und zugleich rotgesperrt, und auch Isaac Vorsah stünde aufgrund des Platzverweises gegen Berlin nicht zur Verfügung. Ohnehin ist der Ghanaer zur Vorbereitung auf den Afrika-Cup aufgebrochen, der in wenigen Tagen in Gabun und Äquatorial-Guinea beginnt. In weiser Voraussicht ließ Stanislawski bereits in den beiden Testspielen und den zahlreichen Trainingseinheiten in der Vorbereitung Daniel Williams und Jannik Vestergaard Seite an Seite im Zentrum auflaufen. Es wäre die Bundesliga-Premiere für den US-Nationalspieler im Abwehrzentrum. Im DFB-Pokal-Achtelfinale sprang er schon einmal in die Bresche, als Compper sich mit einer Knieverletzung abmeldete. „Man bezeichnete mich schon häufiger als Defensivallrounder. Jetzt kann ich zeigen, dass ich dem Ruf auch gerecht werde“, sagt „Birne“, wie ihn seine Mitspieler in Anlehnung an die Williams-Christ-Birne liebevoll nennen. Neben Compper und Vorsah fehlen auch Boris Vukcevic (Zerrung im Oberschenkel), Matthias Jaissle (Reha), Andreas Ibertsberger (Rücken) sowie Sven Schipplock und Stefan Thesker, die sich beide mit muskulären Probleme herumplagen.

Starke wohl fit für die Startelf

Bei Torhüter Tom Starke stehen die Zeichen hingegen auf Startformation. Der 30-Jährige gab am Freitag nach einem finalen Test mit Zsolt Petry grünes Licht und könnte am Samstag zwischen den Pfosten stehen. „Wir gehen kein Risiko ein“, erklärt Stani. „Aber auf dem Ultraschallbild war nichts mehr zu erkennen. Es sieht gut aus, dass er spielen kann.“ Starke hatte sich bei einem Abstoß im Testspiel beim FC St. Pauli am vergangenen Sonntag eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen und daraufhin eine mehrtätige Trainingspause eingelegt.

Auch Slomka mit Verletzungssorgen

Während die TSG auf insgesamt sieben Akteure verzichten muss, trifft es Hannover noch ein Stück härter. Mit Abwehrchef Karim Haggui und Angreifer Didier Ya Konan reisten gleich zwei wichtige Spieler zum Kontinental-Cup. Zudem meldeten sich Christian Schulz (Muskelfaserriss in der Wade), Sergio Pinto (Rückenprobleme, die in die Wade ausstrahlen), Henning Hauger (Leisten-OP), Carlitos (Knieprobleme) und Leon Andreasen (Reha) ab. Fraglich ist auch der Einsatz Manuel Schmiedebachs (Verhärtung Oberschenkelmuskulatur) und Jan Schlaudraffs (grippaler Infekt). Fit meldete sich hingegen 96-Torjäger "Moa" Abdellaoue. Der Norweger erzielte in der Vorrunde neun Treffer, die meisten bei 96 und vier mehr als Hoffenheims treffsicherster Angreifer Vedad Ibisevic.

Ibisevic vor 50. Bundesliga-Treffer

Der sechste Saisontreffer des Bosniers wäre jedoch ein ganz besonderer. 49 Mal netzte er bislang für Alemannia Aachen und die TSG 1899 ein. Das nächste wäre Nummer 50. Gegen Hannover traf er beim 5:2 am 18. Oktober 2008 schon einmal - damals gleich doppelt.

Daten und Fakten

Gegen kein anderes Team feierte die TSG in der Bundesliga mehr Siege als gegen die Niedersachsen. In den letzten sieben Partien der Hinrunde gab es für 1899 aber nur einen Sieg (3 Remis, 3 Pleiten). Das 2:0 in Nürnberg war in dem Zeitraum auch das einzige Zu-Null-Spiel. Hannover ist ebenfalls seit sieben Bundesliga-Spielen sieglos (5 Remis, 2 Niederlagen) – wie sonst nur Kaiserslautern. Eine derart lange Durststrecke gab es in der Ära Slomka noch nie.

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