Page 81 - Spielfeld_August_2021
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  SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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  „Wir hoffen darauf, dass uns weiterhin genug Fahrer treu bleiben, damit der Stoppomat am Königstuhl noch lange bestehen bleibt.“ BERNHARD RABOLD
  Königstuhl
        Leidenschaftlicher Radfahrer und Organisator des Stoppomats am Königstuhl: Bernhard Rabold
500 Höhenmeter
400 Höhenmeter
300 Höhenmeter
200 Höhenmeter
KM1 KM2
Steigungsskala
   KM3 KM4
KM5
    0-4%
 5-9%
 10-12%
 13%
  haben aus meiner Sicht nicht den gleichen Charme, sie sind nicht so gemeinschaftlich. Wir hoffen darauf, dass uns weiterhin genug Fahrer treu bleiben, damit der Stoppomat am Königstuhl noch lange bestehen bleibt“, sagt Rabold.
Denn der Fun-Faktor ist enorm – und eine Belohnung wartet auch auf jeden Teilnehmer. Denn einmal oben am Ziel angekommen, zeigt sich der Lohn für die harte Arbeit der vergangenen knapp 30 Minuten: Der wunderschöne Ausblick, den die Sportler neben dem Märchenparadies und vor der Unterkunft im Berggasthof Königstuhl genießen. Träge schlängelt sich der Neckar im Tal durch die Region und lässt die vorangegangene Anstrengung zumindest für einen Moment vergessen. Ein weiterer Höhepunkt der Aussichtsform ist der Namensgeber des Anstieges: ein Holzstuhl mit einer Krone. „Der Ausblick ist die Belohnung für die Anstrengung. Vor allem der Sonnenuntergang ist ein unfassbar schönes Erlebnis. Mittlerweile versuche ich, meinen
Abend sogar danach zu gestalten, dass ich zehn Minuten vor dem Sonnenuntergang oben ankomme“, sagt Rabold.
Während der Anstieg vor allem viel Kraft kostet, geht es bei der Abfahrt an die Nerven. Doch die Strecke, die 2008 Teil einer Etappe bei der Deutschland-Tour war, ist es wert. Nach einer Fahrt dauert es nur wenige Tage, bis Bernhard Rabold die Zeiten im System einpflegt. Auf der Website des Stoppomaten kann dann über die Suchfunktion der eigene Name gesucht und die Platzierung herausgefunden werden. All das kann Ansporn dafür sein, möglichst bald erneut den Königstuhl hochzufahren. Und dann wird versucht, die eigene Bestzeit zu schlagen. Denn wenn man sich einmal überwunden und durchgebissen hat, merkt man, wie viel Spaß es bereitet, die Waldstrecke hochzustrampeln. Trotz aller Zweifel zwi- schendurch. Denn auch für Freizeitsportler ist es ein schönes Gefühl, die unter maximalem Krafteinsatz gezeigte Leistung gewissermaßen amtlich bestätigt zu bekommen.
     













































































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