Page 66 - Spielfeld_Juni_2022
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 Schweigeminute
Den folgenden Mitgliedern, die seit der vergan- genen Versammlung verstorben waren, wurde mit einer Schweigeminute gedacht: Leopold Max, Dr. Wolfram Flühr, Karl Heinz Eisinger, Siegbert Eichstädter und Ludwig Neu. „Jeder Einzelne hat auf seine Art den Verein geprägt“, würdigte Frank Engelhardt die Verstorbenen.
Seit Kindertagen ist Engelhardt in Hoffenheim en- gagiert, mit großer Leidenschaft setzte sie sich in der Vergangenheit im Kinderturnen, Geräteturnen und der Rhythmischen Sportgymnastik im Verein ein. Doch zugleich hinterließ die heutige Mutter eines 14-jährigen Sohnes auch im Hoffenheimer Fußball ihre Spuren, indem sie ab dem Jahr 1998 ehren- amtlich mithalf, erste professionelle Strukturen in der Administration rund um den Spielbetrieb auf die Beine zu stellen, etwa im Ticketing, Sponsoring und in der Veranstaltungsorganisation. Als die TSG zur Saison 2001/02 in die Regionalliga aufstieg, übergab Simone Engelhardt ihre Aufgaben aus Zeitgründen in andere Hände, blieb den TSG-Fußballern aber stets als treuer Dauerkarten-Fan verbunden – und fasste während der Pandemie den Entschluss, sich wieder verstärkt im TSG Hoffenheim e.V. ehrenamtlich en- gagieren zu wollen. „Viele langjährige Weggefährten sind auf mich zugekommen und haben mich ermu- tigt, wieder eine Aufgabe zu übernehmen. Vor dem Hintergrund, dass ich in der Vergangenheit viel mit Peter Hofmann zusammengearbeitet habe, ist es auch mein Ziel, gemeinsam mit meinen Kollegen den TSG e.V. im Sinne unseres langjährigen und leider viel zu früh verstorbenen Präsidenten in die Zukunft zu führen“, betonte Engelhardt, die im Hauptberuf in verantwortlicher Position bei SAP arbeitet.
Fast ebenso lang dabei wie Engelhardt ist Metin Aktay, der Schiedsrichterbeauftragte der TSG, der den Anwesenden einen Einblick in die Arbeit eines Unparteiischen gab und für größeren Respekt warb: „Ein Schiedsrichter muss in einem Spiel im Schnitt 200 Entscheidungen treffen. Deswegen wird es niemals ein Fußballspiel ohne Fehlentscheidungen geben können, denn auch wir Schiedsrichter sind nur Menschen, die Fehler machen.“ Ohne Fehl und Tadel verlief die Kassenprüfung. Der Heddesheimer Wirtschaftsprüfer Jens Lehmann erläuterte die soliden Finanzzahlen des Vereins, die erneut mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen wurden.
Viel Beifall erhielt zudem TSG-Hauptgesellschafter Dietmar Hopp, der sich in seiner kämpferischen Rede angemessen kritisch mit dem sportlichen Abschneiden der Hoffenheimer Leistungsfußballteams (Profis, U23, U19, U17, Frauen) in der abgelaufenen Saison 2021/22 auseinandersetzte und skizzierte, welche Schritte unternommen werden, um in den kommenden Jahren wieder erfolgreicher abzuschneiden. „Wir haben nach wie vor das Potenzial für einen Platz in den Top 6“, sagte Dietmar Hopp und forderte: „Es gilt, den Blick nach vorne zu richten.“ Diesen Auftrag registrierte auch die im Publikum vertretene Geschäftsführung der TSG-Spielbetriebs GmbH um Frank Briel, Denni Strich und Prof. Jan Mayer.
  „Wir haben nach wie vor das Potenzial für einen Platz in den Top 6. Es gilt, den Blick nach vorne zu richten.“ DIETMAR HOPP
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