Page 54 - Spielfeld_Mai_2021
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 Für seinen Nachfolger und langjährigen Freund Kristian Baumgärtner ist es eine „schöne Art, die Erinnerung an Peter Hofmann am Leben zu halten und seine Arbeit für die TSG zu würdigen“. Die Umsetzung ist dabei das Werk vieler, die Vorstand- schaft um Baumgärtner und Frank Engelhardt gehört ebenso dazu wie der erweiterte Vorstand um Barbara Bender, Turn-Abteilungsleiterin Ariane Weber, Jugendleiter René Ottinger oder auch Anne Vormwald von der Mitgliederverwaltung. Sie alle investierten zusätzliche Arbeitsstunden, um all die Dinge zu tätigen, die mit der Umbenennung einher- gehen – vom neuen Briefkopf, neuen Unterlagen, der Information sämtlicher Vertragspartner bis hin zum Anruf beim DFB. Denn ab sofort werden die Spiele der U23, U19 oder auch der Bundesliga-Frauen der TSG Hoffenheim schließlich am Peter-Hofmann-Weg 3 ausgetragen. „Jeder, der hier hochläuft, jeder neue Mitarbeitende, jede und jeder, die oder der einen Stempel auf dem Briefbogen sieht oder setzt, hält so die Erinnerung an Peter wach. Es war ja nicht nur im übertragenen Sinn sein Weg – vom kleinen Bub, der hier gekickt hat, bis zum Präsidenten“, sagt Kristian Baumgärtner, der 1997 selbst von Hofmann und dem damaligen Trainer Raimund Lietzau für die Verbandsliga-Elf der TSG vom SV Sandhausen an die Elsenz gelockt wurde.
Baumgärtner war seither stets dabei, erlebte als Spieler mit, wie an dieser Stelle, dem heutigen Pe- ter-Hofmann-Weg 3, im Sommer 1999 das schmucke Dietmar-Hopp-Stadion mit einem Freundschaftsspiel gegen die großen Stars des FC Bayern München er- öffnet wurde. Dieser Ort hat viele magische Momente erlebt, die Pokal-Sensation 2003 gegen Bayer 04 Leverkusen etwa, den Zweitliga-Aufstieg 2007 durch ein 4:0 gegen die Sportfreunde Siegen oder auch die
Großartiger Erfolg:
Peter Hofmann (l.)
feiert mit dem
Hoffenheimer U17-Coach Guido Streichsbier den
Gewinn der Deutschen B-Junioren-Meisterschaft 2008.
Deutsche Meisterschaft mit der U17 im Juni 2008 durch ein 6:4 gegen Borussia Dortmund – und natürlich, als wohl bedeutendsten Moment, den 5:0-Triumph gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth am 18. Mai 2008, mit dem der TSG Hoffenheim der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gelang. Es war die letzte Pflichtspiel-Partie der TSG-Profis an dieser Stätte, der krachende Schlussakt. Der heutige Bundestrai- ner Hansi Flick stand hier ebenso an der Seitenlinie wie Bayern-Coach Julian Nagelsmann, hier liefen in der Jugend spätere Nationalspieler wie Niklas Süle oder Christoph Baumgartner auf. Nun ist das Stadion Schauplatz internationaler Begegnungen, dank der TSG-Frauen, die in der UEFA Women‘s Champions League hier zuletzt auf Weltklubs wie den FC Barcelona oder den FC Arsenal trafen. Die U19 konnte in der Youth League sogar Real Madrid und Manchester City bezwingen.
Diese Stätte, nun am Peter-Hofmann-Weg 3, ist für die TSG 1899 Hoffenheim eine besondere. Ein Ort, der zu diesem Dorf gehört und doch auch weit dar- über hinaus Wirkung erzielt. Kristian Baumgärtner ist sich sicher: „Dem Peter hätte diese Idee sicher gefallen.“
„Ich habe mich über diese Ehre,
die Anerkennung für seine Leistungen sehr gefreut. Peter hat es verdient.“
MARGA HOFMANN
  VEREIN





















































































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