Page 83 - TSG_Spielfeld_April_2022
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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  „Wir wollen die TSG Hoffenheim mit unserer Technologie unterstützen.“
Und natürlich kann man ihm nicht hoch genug anrechnen, dass er sich zudem immer noch sehr für diese Region, seine Heimat, stark macht. Davon profitieren wir letztlich alle, auch die SAP, weil es auch die Region noch attraktiver macht.“
Als Sie zur SAP kamen, hatte sich Dietmar Hopp bereits aus dem Vorstand zurückgezogen. Inwie- weit hat er Sie dennoch auch auf Ihrem Weg an die Spitze dieses Unternehmens begleitet?
„Es gab einige Unterhaltungen mit Dietmar, die mir sehr in Erinnerung geblieben sind. Er hat mir auch einige wertvolle Tipps gegeben. Die wichtigste Lehre: Es geht am Ende immer um den Menschen, um ein Team. Wenn man sich sein Wirken anschaut und was er tut, dann ist er für jeden CEO, nicht nur für mich, ein großes Vorbild. Dietmar Hopp zeigt, dass man neben dem wirtschaftlichen Erfolg nie die Mitarbeiter, nie die Gesellschaft vergessen darf. In der Position hat man eine sehr, sehr breite Verantwortung. Dafür steht Dietmar wie kaum ein anderer.“
Seit mehr als 15 Jahren ist die SAP als Sponsor bei der TSG Hoffenheim aktiv, seit 2013 prangt das Logo auch auf der Hoffenheimer Spieler- brust. Doch der Walldorfer Software-Konzern ist weit mehr als ein Sponsor – als Technolo- gie-Partner bringt er die Mannschaft um Kevin Vogt, Sebastian Rudy und Ihlas Bebou (v.l.) mit seinen Innovationen mit nach vorn.
Dietmar Hopp steht auch für den Fuß- ball. Wie ist denn Ihre persönliche Verbindung zum Sport?
„Der Fußball wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Mein Papa (der langjäh- rige Landtagsabgeordnete Karl Klein; d. Red.) hat auch schon Fußball gespielt, in unserem Heimatverein, dem 1. FC
Mühlhausen, dessen erster
Vorsitzender er heute ist. Das heißt, der Weg sonntags ging schon früh zum Fußballplatz und natürlich ist da auch bei mir eine Leidenschaft entstanden. Ich habe selbst von klein auf gespielt, bis es dann irgendwann zeitlich nicht mehr passte. Hin und wieder gibt es auch Versuche, mich zu einem Comeback zu bewegen, aber man muss einfach auch manchmal anerkennen, wenn die Zeit
der aktiven Karriere vorbei ist.“ (lacht)
Und nun treiben Sie gar keinen Sport mehr?
„Doch, aber ich konzentriere mich jetzt eher auf Tennis, dazu noch Tischtennis und Skifahren. Das sind jetzt meine Sportarten, wenn es die Zeit zulässt. Und da ist Tennis die Nummer 1, da ich mich in der wenigen freien Zeit dann möglichst viel bewegen will.“
Aber als Fußball-Fan verfolgen Sie die Bundesliga sicher aufmerksam. Wie ist denn Ihre Bindung zur TSG?
„Das erste Mal wurde ich auf die TSG aufmerksam, da hat Hoffenheim noch oben auf dem Berg gespielt. Ich war schon zu Regionalliga-Zeiten dort, habe Hansi Flick noch als TSG-Trainer erlebt (2000 bis 2005; Anm. d. Red.). Ich kann mich an großartige Abende da oben erinnern, da spielten ja teilweise noch Leute mit, die ich hier von den Sportplätzen der Region kannte. Der Sieg im Pokalspiel gegen Bayer 04 Leverkusen ist mir auch in sehr prägender Erin- nerung. Ich kann mich sogar noch an ein Spiel in Freiburg erinnern, wo ich mit Herrn Hopp und Herrn Oswald (SAP-Aufsichtsrat Gerhard Oswald; Anm. d. Red.) mitfahren durfte. Dort haben – wenn ich mich richtig erinnere – das erste Mal alle drei, also Demba Ba, Chinedu Obasi und Carlos Eduardo, zusammen für die TSG gespielt.“
„Ich kann mich an großartige Abende da oben erinnern, da spielten ja teilweise noch Leute mit, die ich hier von den Sportplätzen der Region kannte.“


















































































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