Page 80 - TSG_Spielfeld_April_2022
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 „Ich gehöre hierhin“
In bester Gesellschaft: Nach Gesprächen mit Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nahm sich Christian Klein, 41 und seit 2019 Vorstandssprecher von SAP, auch Zeit für das TSG-Klubmagazin. In SPIELFELD spricht der gebürtige Heidelberger über seine Liebe zur Heimatregion, die Leidenschaft
 für den Fußball, die eigene Karriere beim 1. FC Mühlhausen, Ausflüge mit dem Rad zum Königstuhl – und Dietmar Hopp als Vorbild.
Haben Sie da auch einen speziellen Lieblingsort?
H err Klein, Sie leiten einen Weltkonzern, aber bis auf einen zweijährigen Arbeitsaufent- halt in Kalifornien sind Sie dem Kraichgau
stets treu geblieben. Das wirft die Frage auf: Was bedeutet Ihnen Heimat?
„Natürlich ist die SAP ein sehr globales Unterneh- men und ich komme beruflich ja auch viel in der Welt herum. Aber gerade deshalb sage ich: Man darf nie unterschätzen, was man an seiner Heimat hat, was Familie und Freunde für das eigene Leben bedeuten. Davon abgesehen bietet diese Region ja vieles, ist sehr abwechslungsreich. Und deshalb kann ich voller Überzeugung sagen: Ich habe mich nie mit dem Gedanken beschäftigt, dass ich hier irgendwann mal dauerhaft wegziehen möchte. Ich gehöre hierhin.“
„SAP hat die Welt der IT verändert und wird das auch weiter nachhaltig tun. Dietmar Hopp hat hierzu entscheidend beigetragen.“
„Ich habe zwei kleine Kinder und bin generell jemand, der gern in die Berge geht. Der Heidel- berger Königstuhl zum Beispiel ist immer wieder schön. Da oben gibt es ja das Märchenparadies, einen Freizeitpark für Kinder. Und wenn wir als Familie nun dort sind, kommen die ganzen Erinnerungen wieder hoch. Da war ich früher selbst oft. Es ist einfach schön, wenn man dort hochfahren und die Natur erleben kann. So gibt es im Kraichgau viele Orte, mit denen ich auch eine persönliche Geschichte
verbinde.“
Der Königstuhl gilt auch als Paradies für ambiti- onierte Hobby-Radler.
„Ich bin da früher auch häufiger mit dem Rad hoch. Jetzt fehlt mir leider ein bisschen die Zeit, aber im vergangenen Sommer habe ich es noch mal gewagt – und es auch gepackt. Von ganz unten, in Waldhilsbach. Zum Ende hin war es ein bisschen beschwerlich, das muss ich zugeben. Da sind schon ein paar Steigungen drin. Es ist kein Alpe d’Huez, aber manchmal fühlt es sich so an.“ (lacht)
Und was bedeutet im Gegenzug die SAP für die Region?
„Wenn man hierherkommt, kommt man um die SAP nicht herum. Das Unternehmen prägt die Region, nicht nur wegen der vielen Mitarbeiter am Standort in Walldorf oder auch in St. Leon-Rot. Aber schon wegen der vielen Menschen ist es wichtig, die SAP




















































































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