Page 47 - TSG_Spielfeld_April_2022
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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  Poschi, weißt Du noch, was Dein erstes Profi- Spiel für die TSG Hoffenheim war?
„Das war 2017 in der Europa League bei
Ludogorets Razgrad. Ein tolles Gefühl.“
Was sind Deine Erinnerungen an die Partie?
„Wir sind bereits in der zweiten Minute 1:0 durch einen Treffer von Pavel (Kadeřábek; d. Red.) in Füh- rung gegangen. Leider haben wir es verpasst, ein zweites Tor zu erzielen, und Razgrad hat das Spiel in der zweiten Hälfte gedreht. Sie hatten damals in der Offensive viele starke Spieler, dennoch war die 1:2-Niederlage extrem bitter. Wir sind später auch in der Gruppenphase ausgeschieden, aber es war dennoch eine tolle Erfahrung.“
Wann hast Du erfahren, dass Du zum Einsatz kommen wirst?
„Man hat immer ein Gefühl durch die Trainingsein- heiten. In der Defensive sind damals viele Spieler ausgefallen, und ich habe mir gedacht, dass ich spielen könnte, aber sicher ist man sich natürlich nie. Bei unserem damaligen Trainer Julian Nagelsmann gab es auch immer zwei oder drei Überraschungen in der Startelf. Entsprechend angespannt war ich auch tagsüber im Hotel. Dass in der Europa League immer erst abends gespielt wird, macht es nicht unbedingt besser. (lacht) Ich habe es dann bei der Ankunft im Stadion erfahren und wurde etwas nervös. Mit dem Anpfiff lag mein voller Fokus aber auf dem Spiel.“
Hat Dich als junger Spieler die Atmosphäre auf den Rängen beeinflusst oder konntest Du das ausblenden?
„Obwohl es ein kleines Stadion ist, war die Stimmung wirklich gut. Die Fans hatten sogar eine Choreo- graphie vorbereitet, als wir den Rasen betreten haben. Natürlich war das etwas Besonderes und ich habe das Trikot von der Partie meinen Eltern als Andenken geschenkt. Aber ich denke, dass ich meine Sache auf dem Platz sogar ganz ordentlich gemacht habe. Kurz darauf habe ich auch in der Bundesliga debütiert, so schlecht kann es also nicht gewesen sein.“ (lacht)
Die europäischen Auftritte könnten sich in der nächsten Saison wiederholen. Wird es Euch erneut gelingen, am Europapokal teilzunehmen? „Aktuell sieht es ganz gut aus, aber es sind noch einige Spieltage zu absolvieren. Es bringt aber nichts, wenn wir jetzt schon daran denken. Wir konzentrieren uns auf die Partien, die vor uns stehen. Wenn dann am Ende eine Europapokal-Platzierung herauskommt, wäre es die Krönung einer starken Saison.“
  Auf Anhieb in der Stammelf und vor toller Kulisse: Stefan Posch
   





















































































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