Page 59 - TSG_Spielfeld_Februar_2022
P. 59

SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
59
  Holger Kliem
Carsten Lindwurm
 Veränderte Medien-Arbeit
Die Medien sind ein wichtiger Kanal für die TSG Hoffenheim, um Informationen über den Klub an die Fans
zu transportieren. Auch die Arbeit der TSG-Medienabteilung mit den Journalisten wurde in der Corona-Zeit stark verändert. „Die Zusammenarbeit mit den Medien hat sich durch die Pandemie massiv gewandelt. Weil es lange eben gar keine Zusammenkünfte zwischen den Medienvertretern und Spielern geben durfte, haben wir auch hier neue, virtuelle Formate konzipiert, angefangen bei den Video-Pressekonferenzen“, sagt Holger Kliem. „Weil Medien der Zugang zu den Teams durch das DFL-Hygienekonzept nahezu untersagt war, haben wir einen großen Teil der Vor-Ort-Produktion übernommen. Wir haben also viel mehr Inhalte konzipiert und umgesetzt, um sie den externen Medien für ihre Berichter- stattung zu überlassen“, sagt Kliem. Insgesamt wurden weit mehr als 200 Gigabyte Bewegtbild-Material, Fotos, Interviews und Texte produziert. Zum Vergleich: Die komplette James-Bond-Collection von 24 Kino-Filmen hat ein Datenvolumen von etwas mehr als 100 GB. Hinzu kamen aber auch eine Vielzahl von neuen Videos oder Social-Media-Inhalten für Sponsoren und Partner, wie Kliem erläutert: „Durch Spielausfälle und geschlossene Stadien mussten für vereinbarte Vertragsinhalte als Kompensation neue Formate entstehen, die auf unseren digitalen Plattformen dann präsentiert wurden.“
  tionen aussenden. Sie dienen vor allem auch dazu, mit Fans und Menschen, die an der TSG interessiert sind, in einen Austausch zu kommen“, sagt Kliem.
Der zusätzliche Aufwand der neun Personen um- fassenden Medienabteilung hat sich gelohnt. Die Resonanz der Fans war gut, das Interesse hat nicht nachgelassen, obwohl die „Feiertage“ der Live- Erlebnisse mit den Heimspielen in der PreZero Arena 37-mal für den Hoffenheimer-Anhang entweder bei den so genannten „Geisterspielen“ ganz ausfielen oder nur mit stark begrenzter Zuschauer-Zulas- sung veranstaltet werden durften. Einzig gegen RB Leipzig wäre eine Komplett-Auslastung unter Beachtung der 2G-Regel möglich gewesen. (siehe Grafik nächste Seite)
Die Fanbeauftragten Carsten Lindwurm, Lukas Zülch und Philipp Krauß reagierten genauso, indem sie schnell umschalteten. „Besonders zu Beginn der Corona-Pandemie von März bis in den Sommer 2020 haben wir noch mehr organisiert als im Normalbetrieb, weil der Rede- und Informationsbedarf der Fans wegen der Geisterspiele so hoch war“, sagt Lindwurm, der Leiter der Fanbetreuung. Vor allem der Fan-Bei- rat, in dem praktisch alle Fan-Gruppierungen der TSG vertreten sind, arbeitete noch aktiver und traf sich häufiger als sonst, um auf die „Krise“, von den Spie- len ausgeschlossen zu sein, zu reagieren. „Es war eine schwierige Erfahrung für unsere Fans, die sich mit der Mannschaft und dem Klub total identifizieren, plötzlich wegen der Vorschriften der Gesundheitsbe- hörden abgeriegelt zu werden“, sagt Lindwurm.
 
























































































   57   58   59   60   61