Page 15 - TSG_Spielfeld_Februar_2022
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 SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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 „Meine Art und Weise wird hier geschätzt, das freut mich natürlich. Ich möchte meinen Stempel weiterhin auf das TSG-Spiel drücken und will vorangehen.“
In den vergangenen Jahren hat sich Deine Rolle im Klub verändert, Du bist ein Aushängeschild des Vereins. Wie gehst Du damit um?
„Ich bin in die Rolle hineingewachsen. Bei mir ging es immer Schritt für Schritt, sehr gleichmäßig. Es war nie so, dass ich irgendwie drei Schritte übersprungen habe, sondern manchmal dürfte der eine oder andere eher das Gefühl gehabt haben: ‚Bei dem könnte es sogar schneller gehen.‘ Aber das war für mich selbst nie so ein Thema. Es hat immer gepasst. Der kontinuierliche Weg war perfekt für mich, weil ich jetzt hier sitze und ein Führungsspieler bei der TSG bin. Das setzt mich nicht unter Druck, ich würde sogar sagen, dass ich als Typ solche Situationen, eine solche Rolle annehme. Ich war auch im Nachwuchs häufig Kapitän und bin auf dem Platz vorangegangen. Natürlich ist es bei den Profis nochmal etwas anderes, aber ich sehe das nicht als Last, sondern trage das in mir.“
Was braucht es, um diese Rolle auszuüben?
„Dafür gibt es natürlich kein perfektes Rezept. Es ist sicher eine gewisse Art Grundintelligenz nötig, ein Gespür dafür, was auf dem Rasen, aber auch in der Kabine passiert. Es geht darum, der Mannschaft zu helfen. Und zwar nicht nur mit den Beinen, sondern auch mit dem Kopf. Was kann ich über das Coaching reinbringen? In solche Dinge wächst man hinein. Das kann man nicht von heute auf morgen lernen, das passiert einfach. Und ich glaube, dass mir das bislang ganz gut gelingt. Dazu gehört, im nächsten Schritt den Verein auch medial zu vertreten. Ich möchte mir nicht anmaßen, dass ich ein Gesicht des Klubs sein kann, aber ich möchte durchaus als Sprachrohr gelten.“
Du hast im vergangenen Jahr Deinen Vertrag bis 2025 verlängert. Was bedeutet Dir die TSG?
„Ich bin schon einige Jahre hier und durfte auch noch die TSG-Akademie erleben. Ich weiß, was es bedeutet TSG-Fuß- ball zu spielen. Ich fühle mich im Verein und in der Region extrem wohl. Zum einen sportlich, aber auch privat mit meiner Freundin und unserem Hund. Das liegt an der ganzen Region. Wir haben hier Freunde auch abseits des Fußballs gefunden. Man kann gerade als Privatperson dann super leben. Das genieße ich auch absolut. Das waren natürlich auch Gründe dafür, dass ich bei der TSG verlängert habe.
Dazu kommt, dass ich super Gespräche mit Alex (Rosen, Anm. d. Red.) geführt habe. Da fiel mir die Entscheidung ziemlich leicht. Ich habe mir durch harte Arbeit sehr viel ermöglicht. Meine Art und Weise wird hier geschätzt, das freut mich natürlich. Ich möchte meinen Stempel weiterhin auf das TSG-Spiel drücken und will vorangehen.“
Im Team scheint Deine Art auf jeden Fall anzukommen, Du bist in dieser Saison erstmals Teil des Mannschaftsrats... „Natürlich ist so eine Wahl der Teamkollegen eine Bestäti- gung, sowohl für die eigene Arbeit als auch die persönliche Art. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren viele Spiele gemacht, was ein wichtiger Faktor ist. Scheinbar konnte ich in der Zeit sowohl auf als auch neben dem Platz in der Mannschaft überzeugen. Das freut mich natürlich.“
Spürst Du, dass vor allem die jungen Spieler das Gespräch mit Dir suchen?
„Ich glaube, dass die Jungs zu mir aufschauen. Ich bin den gleichen Weg gegangen, den sie gehen wollen. Ich versuche das weiterzugeben und will ihnen ein gutes Gefühl geben. Es ist wichtig, dass sie Spaß haben, aber ebenso hart dafür arbeiten. Hier ist der gesunde Mittelweg entscheidend. Ich hoffe, dass ich das gut erfülle und den Jungs einige Tipps geben kann. Ich will Verantwortung übernehmen.“
 





















































































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