Page 74 - TSG_Spielfeld_Januar_2022
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  Interessant und hilfreich: die kreativen Workshops zu den Themen „Erfolgreiches Lernen“ und „Fokus, Ziele und Visionen“
Dabei geht es um die konkrete Vermittlung von Wissen für die Schulfächer und das Know-how von Lerntechniken und Stressbewältigung. Es braucht oft nur wenig Aufwand, den eigenen Lernstil zu verbessern und die für einen selbst richtigen Lern- und Gedächtnistechniken einzuüben. „Lernen muss nicht mühsam sein“, sagt Böser.
Susanne Helfenstein ist als pädagogische Mitarbeiterin bei Anpfiff ins Leben am Golf Club St. Leon-Rot und eine Expertin für Themen wie gutes Zeitmanagement und effektives Lernen. Zum „Lernen lernen“ gehört bei ihr auch, sich selbst klare Ziele zu setzen und Visionen zu entwickeln. Dabei ist es ihr besonders wichtig, dass das Augenmerk weiterhin auf Schule und Sport liegt. Ebenso sollten sich die Jugendlichen Gedanken über ihre Prioritäten und Wünsche in Bezug auf Freunde, Familie und sogar auf Liebesbeziehungen in naher oder auch etwas ferner Zukunft machen. In kleineren Gruppen von Talenten des Golf-Clubs St. Leon-Rot wurden Mindmaps angefertigt, Pläne erstellt und Erfahrungen ausgetauscht. Die 15-jäh-
„Nicht vergessen:
Das wichtigste Ziel ist immer, glücklich zu sein.“ SUSANNE HELFENSTEIN
rige Lotte zeigte sich begeistert: „Ich finde es echt cool, dass wir uns das selbst erarbeiten und es kein reiner Vortrag ist.“ Auch der 17-jährige Carl nahm Nützliches aus dem Workshop mit: „Im Golf ist es auch sehr wichtig, sich Ziele zu setzen. Deswegen finde ich es echt gut, dass wir hier Ideen bekommen, wie man das am besten macht.“
Wie werde ich allen Erwartungen gerecht?
Eltern, Freunde, Lehrer, Trainer, Laufbahnberater und Lernbegleiter stellen Erwartungen an die Athle- tinnen und Athleten der SLR Academy, die teilweise recht unterschiedlich sind. Umso wichtiger ist es, ein klar definiertes Ziel vor Augen zu haben. „Das darf allerdings nicht unrealistisch sein. Baut kleine Schritte aufeinander auf und überlegt euch immer konkret, wofür ihr das alles macht“, riet Referentin Helfenstein den Jugendlichen. Auf dem Weg zum Erfolg sind auch Visionen bedeutend. Aber wo liegt der Unterschied zwischen Visionen und Zielen? Im Workshop gab es darauf eine Antwort: Ziele werden auch von anderen gesteckt, eine Vision muss man selbst entwickeln. Besonders in schwierigen Phasen sei dies sehr wichtig, betonte Susanne Helfenstein. Viele der jungen Golfer haben den Traum, später einmal Profi zu werden oder in Amerika auf einem College an ihrer Karriere zu arbeiten. Andere hingegen wollen Medizin oder Marketing studieren, eine Fami- lie gründen oder ein Haus bauen. Die individuellen Visionen sind zwar verschieden, doch einen Rat gab die Lernbegleiterin mit einem Augenzwinkern am Ende allen: „Nicht vergessen: Das wichtigste Ziel ist immer, glücklich zu sein.“ Auch den Talenten der TSG wird dies mit auf den Weg gegeben.
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