Page 65 - TSG_Spielfeld_Januar_2022
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM 65
 Heimelige Atmosphäre: Der Blick aus der Tankstelle nach draußen ist vom Hoffenheim-Blau geprägt.
Yatcis Sohn Ferhat unterstützt seine Mutter, wann immer er kann, im Büro oder an der Kasse. Er kann sich noch gut erinnern, dass Niklas Süle früher regelmäßig vorbeikam. „Er war unglaublich freundlich, kam immer mit einem breiten Lächeln rein, man hat sofort seine positive Energie gespürt“, erzählt der 25-Jährige. Auch Kerem Demirbay war Stammgast. „Er hat sich nach den Spielen hier oft sein Essen geholt: Pide, das Brotgericht wird frisch von meiner Mutter zubereitet. Sie kocht und backt hier jeden Tag. Deshalb haben wir hier auch eine kleine Küche.“
Neben den Profis kommen gerade an Spieltagen zahlreiche Fans vorbei und decken sich mit Snacks und Getränken ein. „Die räumen unsere Kühlschrän- ke leer“, sagt Ferhat Yatci und lacht. Auch Auswärts- fans tanken und kaufen ein, Probleme habe es noch nie gegeben. Er und seine Mutter waren auch schon im Stadion und wenn es zeitlich passt, schauen sie den Nachwuchskickern der benachbarten TSG-Aka- demie beim Training zu. Hinter der Tankstelle parken Kleinbusse der Akademie, den Fahrern steht
„Er war unglaublich freundlich, kam immer mit einem breiten Lächeln rein, man hat sofort seine positive Energie gespürt“ YATCIS SOHN FERHAT ÜBER NIKLAS SÜLE
dort ein kleines Büro zur Verfügung. Das will sie noch verschönern und auch sonst plant sie noch weitere Veränderungen. Fußballerisch würden sich die Yatcis freuen, wenn die TSG es noch einmal in die Champions League schaffen würde. „Das Potenzial ist da. Wenn sie noch ein kleines bisschen konstanter werden, können sie es packen“, sagt Ferhat Yatci. Und dann würde es wohl nicht nur im Stadion, sondern auch an ihrer Tankstelle wieder ähnlich international wie im Aufstiegsjahr zugehen.
  




























































































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