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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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Sollte sich die deutsche Nationalmannschaft für das Viertelfinale qualifizieren, wären sie automatisch teilnahmeberechtigt für die World Games im Juli 2022 in den USA. Auch dort würde er Flag Football spielen, eine Variante des Ame- rican Football ohne die harten Körperkontakte. Deswegen tragen die Spieler auch keine Helme und andere Schutz-Ausrüstungen. Jeder Akteur trägt allerdings zwei kleine Flaggen mit sich, die an einem Gürtel befestigt sind. „Wenn ein Spieler im Ballbesitz ist und ein Gegner ihm eine Flagge abreißt, ist der Angriff sofort vorbei. Dadurch entstehen kaum Verletzungen. Zudem sind auch nur jeweils fünf statt elf Spieler auf dem Rasen und das Feld ist kleiner“, erklärt Hachmann.
2014 hat der in Waghäusel lebende Hachmann angefangen, American Football zu spielen. Daraus hat sich seine zweite sportliche Liebe neben dem Fußball entwickelt. „Ich liebe das Gemeinschafts- gefühl in einer Football-Mannschaft. Egal, wie groß oder klein jemand ist, jeder braucht den anderen Spieler, damit das ganze Team funktio- niert. Das Gefühl, kurz bevor ein Spielzug losgeht, ist unbeschreiblich“, sagt Hachmann. Zwei Mal die Woche fährt Hachmann nach der Arbeit nach Weinheim, um mit den Longhorns zu trainieren. Er bekommt es hin, seine Spieleinsätze mit dem Regionalligisten mit den Partien der TSG Hoffen- heim und seinem Job zu koordinieren.
Trotz seiner Verletzung wird er zur deutschen Delegation gehören und mit der Mannschaft nach Israel fliegen. „Ich will die Jungs unterstützen. Leider verpasse ich dann das Heimspiel der TSG gegen Eintracht Frankfurt, aber ich werde alles versuchen, um die Partie in Israel trotzdem live zu sehen.“ Trotz seiner sportlichen Absage wird die Familie Hachmann dennoch beim Turnier vertreten sein: Seine Frau Jasmin ist als leitende Physiotherapeutin des deutschen Teams dabei.
„Ich liebe das Gemeinschaftsgefühl in einer Football-Mannschaft. Egal, wie groß oder klein jemand ist, jeder braucht den anderen Spieler, damit das ganze Team funktioniert. Das Gefühl, kurz bevor ein Spielzug losgeht, ist unbeschreiblich.“