Page 51 - Spielfeld_November_2021
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM 51
Doch der Reihe nach. „Bei mir war es ja nicht so, dass ich den klassischen Weg über ein Internat und eine Ausbildung im Nachwuchs eines Profivereins hatte. Ich habe in der Jugend nur bei Amateurver- einen gespielt.“ Aber Proschwitz war so gut, dass er im ersten A-Jugendjahr in Fürth und im zweiten bei der TSG Stammspieler war. „Dann habe ich vier Jahre in zweiten Mannschaften verbracht mit anderthalb Jahren HSV, anderthalb Jahren beim VfL Wolfsburg und einem Jahr bei Hannover 96.“ Er war Jungprofi, trainierte oft mit Stars, in Wolfsburg etwa mit Marcelinho unter Trainer Felix Magath. Aber der große Durchbruch blieb ihm vorerst verwehrt.
Bei den weiteren Stationen – unter anderem FC Vaduz in der zweiten Schweizer Liga – lief es besser. „In Vaduz war Pierre Littbarski mein Trainer, von dem ich sehr viel gelernt habe“, sagt er. Proschwitz schoss 23 Tore in 29 Spielen und verhalf den Liechtensteinern 2011 zum Aufstieg in die erste Schweizer Liga, er allerdings zog weiter zum FC Thun und von dort zum FC Luzern, ohne jedoch für diesen Verein ein Spiel zu absolvieren. Denn wenige Wochen später verpflich- tete ihn der SC Paderborn, wo er am Ende der Saison 2011/12 beinahe den Bundesliga-Aufstieg gefeiert hätte. „Die Mannschaft mit Roger Schmidt als Trainer war rein sportlich meine schönste Station. Ich wurde mit 17 Treffern Torschützenkönig der zweiten Liga“, erinnert er sich. Nun klopften Bundesliga-Klubs bei ihm an und Hull City aus der Championship, der zweiten englischen Liga.
         2009 - 2010
FC Vaduz (Liechtenstein) 36 Spiele, 26 Tore
2010 - 2011
FC Thun (Schweiz) 35 Spiele, 11 Tore
  



























































































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