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NACHSPIELZEIT
Lexikon: Salary Cap
Wenn im Fußball mal wieder über die hohen Gehälter gestritten wird, hört man den Begriff immer wieder: Salary Cap. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Kappe aus Sellerie, die der Spieler mit dem höchsten Einkommen als Auszeichnung erhält. Vielmehr ist der englische Begriff auf Deutsch mit dem Wort Gehaltsobergrenze zu übersetzen, weil es das Salär de- ckelt. Denn im US-amerikanischen Sport steht der Salary Cap für den Maximalbetrag, den ein Klub für die Spielergehälter einsetzen darf. Somit soll die Chancengerechtigkeit garantiert und verhindert werden, dass eine Mannschaft viel bessere und teurere Spieler bezahlen kann als andere Klubs. Damit die Ausgeglichenheit und Spannung höher sind, wünschen sich viele Fans in Europa eine ähnliche Regelung für den Fußball, da hier die Top-Mannschaften allein durch die regelmäßigen Teilnahmen an der Champions League deutlich mehr Geld zur Verfügung haben. In Deutschland etwa gewann der FC Bayern neun Mal nacheinander die Meisterschaft, in Frankreich holte Paris sieben der vergangenen neun Titel und in Italien feierte Juventus Turin neun der vergangenen zehn Meisterschaften. Durch den Salary Cap soll der Vorteil der finanzstarken Klubs also möglichst geringgehalten werden. Daraus folgen weitere Effekte: Dirk Nowitzki zum Beispiel, der beste deutsche Bas- ketballer der Geschichte, verzichtete am Ende seiner Karriere in der NBA auf große Teile seines Gehalts, damit sein Klub, die Dallas Mavericks, mehr Geld für
andere Spieler zur Verfügung hatte und so ein besseres Team aufbauen konnte. Trotz der positiven Einflüsse auf den Sport wird der Salary Cap in Europas Top-Ligen wohl keine Realität werden.
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