Page 71 - TSG_Spielfeld_September_2021
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 SPIELFELD TSG HOFFENHEIM 71
Frau Mihambo, mögen Sie eigentlich Krimis? „Nein, gar nicht. Die sind mir meistens zu gewalttätig, zu nah an der Realität. Man muss sich ja leider nur
die Nachrichten anschauen und findet dort, was dann im Fernsehen auch noch in Fiktion gezeigt wird. Aber natürlich mag ich spannende Wettkämpfe und wenn man sich mal so meine Karriere anschaut, gab es ja so einige davon. Von daher lag Ihr Verdacht schon nahe.“ (lacht)
Ihr persönlicher Gold-Krimi ist inzwischen ein paar Wochen her. Wie fühlt es sich mit etwas Abstand an?
„So ganz einordnen kann ich es immer noch nicht. Es stehen noch viele Termine an, und ich bin noch gar nicht richtig wieder in meinem Alltag angekommen. Wenn die Saison beendet ist, habe ich einen Monat frei und kann mich selbst mal wieder in Ruhe abseits des Sportplatzes erfahren. Dann werde ich das alles erst richtig verarbeiten können. Ich merke schon, dass ich noch nicht vollständig zurück und so entspannt wie sonst bin. Aber das wird wieder kommen, ich habe das alles im Blick.“
Wie haben Sie den Empfang in Deutschland erlebt? Am Frankfurter Flughafen warteten Menschen, am Römer gab es eine offizielle Willkommensfeier und zu Hause wurden Sie ja auch von vielen erwartet.
„Natürlich freue ich mich auch über öffentliche Termine und Ehrungen, aber für mich sind die kleinen privaten Emp- fänge das Wichtigste. Das geht mir ans Herz. Zusammen mit Freunden, Familie und Menschen, die mich auf dem sportlichen Weg begleiten, feiern – das sind die schönsten Momente. Eine Woche nach dem Wettkampf haben wir uns im ganz kleinen Rahmen getroffen – nur meine Familie und mein Team. Das war ein total schöner Abend, den ich sehr genossen habe. Das sind die kleinen Highlights, an die man sich auch noch lange zurückerinnert.“
Der TSV Oftersheim hat zwei Banner für Sie an den Brücken auf der B 291 aufgehängt. Auch so ein kleines Highlight? „Absolut. Das hat mich riesig gefreut. Ich habe schon in Tokio Fotos davon bekommen, wusste also vorab Bescheid. Aber natürlich bin ich inzwischen auch schon an den Bannern vorbeigefahren.“



























































































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