Page 52 - TSG_Spielfeld_Juni_2021
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 PRÄSENTIERT VON
   D en jüngsten Fan im Dietmar-Hopp-Stadion hielt Denni Strich augenzwinkernd. Allerdings hegen
es nach dem Abpfiff nicht mehr auf seinem
Platz. Stattdessen lief der zweijährige Gavin auf den Rasen zur Jubeltraube und freute sich mit und für seinen Vater. Denn jener Gabor Gallai hatte soeben mit den Frauen der TSG Hoffenheim 4:2 gegen den SC Freiburg gewonnen und damit de facto die Qualifikation der Champions League erreicht. „Das war ein sehr schöner Moment“, sagte der Cheftrainer am Tag danach. „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass wir noch Vierter werden.“
Offiziell vermeldet werden aber durfte der histori- sche Erfolg noch nicht. Die TSG Hoffenheim ließ die vorbereiteten Champions-League-Shirts nach dem 4:2-Sieg gegen den badischen Konkurrenten im Schrank. „Aberglaube“, sagte TSG-Geschäftsführer
selbst notorische Pessimisten keine begründeten Zweifel: Drei Punkte und 24 Tore beträgt einen Spieltag vor Schluss der Vorsprung auf Verfolger Turbine Potsdam. Sogar bei einer Hoffenheimer Niederlage am letzten Spieltag beim Schlusslicht MSV Duisburg müsste Potsdam zugleich einen grotesken Rekordsieg landen.
Die TSG-Spielerinnen zumindest ließen sich die Freude nicht nehmen, jubelten nach dem Derby-Sieg am Mittelkreis ausgelassen über den historischen Erfolg. Mittendrin: Gavin und Gabor Gallai. „Das bedeutet mir sehr viel. Für die Mädchen ist es ein toller Erfolg. Wir haben Geschichte geschrieben und uns in den Annalen des Frauenfußballs verewigt“, sagte der Trainer.
Durchsetzungsstark: Jule Brand im Baden-Derby gegen den SC Freiburg
 VEREIN

























































































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