Page 36 - TSG_Spielfeld_Juni_2021
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 Der TSG-Profi steht im tschechischen Kader und kämpft auf der Rechtsverteidiger-Position mit Vladimir Coufal von West Ham United um einen Platz in der Startelf. „Ich will mich auf dem Platz beweisen und um meinen Stammplatz kämpfen. Für mich ist das eine neue Situation, zuvor war ich immer gesetzt“, sagt Kadeřábek, sieht aber das Positive an der Entwicklung: „Seit Jaroslav Šilhavý unser Trainer ist, hat sich die Mannschaft sehr entwickelt. Es herrscht auf fast jeder Position ein Konkurrenzkampf, wir spielen modernen Fußball und attackieren sehr früh. Wir können langfristig etwas Großes aufbauen.“ Nicht nur auf dem Rasen, sondern auch in der Kabine kann Hoffenheims Nummer drei ein wichtiger Faktor sein. Von dem aktuellen Kader hat einzig Kapitän Vladimir Darida (Hertha BSC) mehr Länderspiele absolviert.
Während Pavel Kadeřábek über die bevorstehende EM-Teilnahme sowie das Duell mit Andrej Kramarić spricht, huscht immer wieder ein Lächeln über das Gesicht des Rechtsverteidigers. Das war in dieser Saison bei dem ansonsten so optimistischen Tsche-
chen jedoch nicht immer so, denn er war lange zum Zuschauen verdammt – eine ungewohnte Situation für den Dauer(b)renner auf der Außenbahn der TSG. Nach dem 3. Spieltag musste Kadeřábek wegen einer Corona-Erkrankung im familiären Umfeld zunächst zwei Wochen in Quarantäne, ehe ihn an- schließend eine hartnäckige Muskelverletzung an der Wade zurückwarf. Insgesamt 21 Pflichtspiele verpasste der Rechtsverteidiger – mehr als in seiner gesamten Profi-Karriere zuvor zusammen. Erst in der Rückrunde feierte der 29-Jährige sein Comeback: „Die Zeit war extrem schwierig für mich. Ich war noch nie zuvor in meiner Karriere so lange verletzt. Ich musste erstmal lernen, wie ich damit umgehen muss.“
Statt dem Team auf dem Platz helfen zu können, musste Kadeřábek zusehen, wie sich die TSG in der Bundesliga lange schwertat. Die Mannschaft spielte in der Bundesliga nicht wie zuvor um die europäischen Plätze, sondern fand sich in der unteren Tabellenhälfte wieder. „Das hat mich fer- tig gemacht.
Geburtstag: 25. April 1992 Geburtsort: Prag(Tschechien) Nationalität: Tschechisch
Bei der TSG seit 07/2015
Spiele/Tore
158/7 Bundesliga 8/2 DFB-Pokal
Vorherige Vereine:
2012 – 2015: Sparta Prag 2011: Viktoria Zizkov
(Leihe)
Bis 2011: Sparta Prag
      „Die Zeit war extrem schwierig für mich. Ich war noch nie zuvor in meiner Karriere so lange verletzt. Ich musste erstmal lernen, wie ich damit umgehen muss.“
 PROFIS




















































































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