Page 66 - Spielfeld_Mai_2021
P. 66

66
 Kader
Tor: Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Laura Dick (17), Louisa Binley (21)
Linette Hofmann (16), Constanze Viehmann (17), Lisann Kaut (20), Amelie Bohnen (19), Lisa Drexler (20), Nadja Schneider (16)
Anouk Blaschka (17), Noelle Maier (17), Meryem Cal (20), Selina Vobian (18), Mayalu Rausch (20), Leonie Gebert (17), Marie Philipzen (19), Neele Beck (19), Vanessa Diehm (17), Sophie Riepl (21)
Ann-Sophie Braun (16), Vanessa Leimenstoll (20), Laura Haas (20)
Die Hinrunde beendete die U20 Mitte April schließlich auf dem dritten Tabellenplatz, der „sich sicherlich komfortabler anhört, als er tatsächlich ist“, sagt Becker. Der 49-Jährige, der neben seiner Trainertätigkeit einen Vollzeit-Job ausübt, lässt keinen Zweifel daran: „Das ist die schwierigste Saison für mich als Trainer, seit ich bei der TSG bin.“ Und „Siggi“, wie er im Frauen- und Mädchenzentrum genannt wird, trainiert schon seit immerhin neun Jahren (acht davon gemeinsam mit Lena Forscht, die im Sommer als Co-Trainerin zu den Bundesliga-Frauen aufrückte) das „Farm-Team“, in dem viele Talente ausgebildet wurden. In Martina Tufekovic, Janina Leitzig, Chantal Hagel, Franziska Harsch, Jana Beuschlein, Judith Steinert, Maximiliane Rall, Katharina Naschenweng, Laura Wienroither, Paulina Krumbiegel, Jule Brand und Tabea Waßmuth gingen zwölf Spielerinnen aus dem aktuellen Bun- desliga-Kader den Weg über das Hoffenheimer Zweitligateam.
In den Jahren 2016, 2017 und 2018 feierte Becker mit der zweiten Mannschaft die Meisterschaft in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga. Mit Start der Eingleisigkeit zur Saison 2018/19 wurde für die Klubs, die mit ihrer Zweitvertretung antreten, im Sinne der Talentförderung die U20-Grenze festgelegt. „Das hat die Altersstruktur in unserem Team, das schon vorher mit vielen jungen Talenten an den Start gegangen ist, nochmal verändert“, erzählt Becker. Drei Spielerinnen im Spieltags-Kader sind von der Regelung ausgenommen, bei der TSG gehört dennoch keine einzige, die älter als 20 Jahre ist, fest zum Team. „Wenn wir gegen ‚erste Mannschaften‘ in unserer Liga antreten, wie zum Beispiel Köln oder Saarbrü- cken, dann sind dort vielleicht zwei oder drei Spielerinnen so jung wie unsere, die sich dann gegen körperlich überlegene 26- oder sogar 30-Jährige durchsetzen müssen. Das macht unser Team aber wirklich sehr gut“, sagt Becker.
Die zu stemmende Aufgabe bleibt für die Hoffenheimer U20 in dieser Saison trotz guter Entwicklung und viel Kampfgeist schwierig, denn der durch die Zwangspausen hervorgerufene Terminstau rief den Ketchupflaschen-Effekt hervor. Lange Zeit gab es überhaupt keine Spiele, nun rutschten sehr viele geballt auf einmal auf den Terminplan. Zwölf Spiele vom 20. März bis 6. Juni wurden fixiert, zwei Spieltage unter der Woche sind die Folge, inmitten der Schulprüfungen vieler Spielerinnen. „Es ist schwer einzuschätzen, wie die Spielerinnen in dem jungen Alter mit der Belastung zurechtkommen. Das ist ein kleiner Blindflug für uns“, erklärt Becker. Harte Zeiten für den Talentschuppen, für den sich die TSG Hoffenheim längst einen Namen gemacht hat – bei den Frauen sogar noch mehr als bei den Männern.
  Gut gelaunt auf dem Trainingsplatz: Trainer Siegfried Becker arbeitet gern mit jungen, talentierten Nachwuchsspielerinnen zusammen.
VEREIN





















































































   64   65   66   67   68