Page 50 - Spielfeld_Mai_2021
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 Zwar wird die TSG in Lena Lattwein, Tabea Waßmuth (beide Wolfsburg), Maximiliane Rall und Janina Leitzig (beide München) vier Spielerinnen an die Konkurrenz verlieren – gleichzeitig gelang es der TSG jedoch die Verträge der Leistungsträgerinnen Nicole Billa, Paulina Krumbiegel, Luana Bühler, Fabienne Dongus, Franziska Harsch, Chantal Hagel, Michaela Specht, Isabella Hartig, Judith Steinert und Torhüterin Martina Tufekovic zu verlängern. „Diese Entwicklung macht uns sehr stolz“, sagt Zwanziger. „Es ist eine Bestätigung für unsere gute Arbeit.“
Den logischen Schritt sieht der Abteilungs- leiter Frauenfußball der TSG in der Quali- fikation für die UEFA Champions League. „Bei fünf Punkten Vorsprung haben wir alles selbst in der Hand, müssen einfach weiter konzentriert arbeiten“, sagt Zwan- ziger. „Wenn wir in den letzten drei Spielen gegen Sand, Freiburg und Duisburg unser normales Leistungsniveau abrufen, dann bin ich sicher, dass wir den dritten Platz schaffen.“ Damit die Komposition des Eng- länders Tony Britten dann im Sommer auch im Dietmar-Hopp-Stadion zu hören ist.
  Großer Jubel: Die Mannschaft der TSG Hoffenheim feiert den 3:2-Erfolg beim FC Bayern München.
Frauenfußball-Vereine sind offen für neue Strukturen
Durch ein Interview von Bayern-Vor- standschef Karl-Heinz Rummen- igge erhielt die Diskussion um die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland wieder öffentli- che Aufmerksamkeit. „Die Vereine haben das Gefühl, dass sich auf Verbandsebene in den vergange- nen Jahren zu wenig getan hat und die Entwicklung in anderen
Nationen zeigt, dass es, insbesondere was die Sichtbarkeit und die TV-Präsenz angeht, auch anders laufen kann“, sagt Ralf Zwanziger, Frauen-Abteilungsleiter bei der TSG. „Beim DFB gibt es viele engagierte MitarbeiterInnen, die sich sehr darum bemühen, den Frauenfußball voranzutreiben. Was fehlt, ist das Pushen der Frauen-Bundesliga auf der Führungsebene des DFB. Der Frauenfußball muss mehr in den Fokus rücken und Investitionen getätigt werden.“ Als Konsequenz sieht Zwanziger, dass sich die Vereine intensiv damit beschäftigen, wie neue Strukturen geschaffen werden könnten. „Natürlich wird diskutiert, ob man zusammen mit der DFL, dem Träger der beiden Männer-Bundesligen, oder einer DFFL, unterstützt durch DFB und DFL, die nächsten Schritte machen könnte. Am Ende ist nicht alleine entscheidend, wer der Liga-Träger ist, sondern dass sich in den Führungsebenen des deutschen Fußballs, aber auch bei Entscheidern im Bereich TV und Medien für die Frauen-Bundesliga ausgesprochen wird. Bei der TSG tun wir dies sehr deutlich!“
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