Page 12 - Spielfeld_Mai_2021
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Andrej, Du spielst seit mehr als fünf Jahren in Hoffenheim. Noch nie hast Du so lange außerhalb von Kroatien gelebt. Ist der Kraichgau inzwischen zu Deiner zweiten Heimat geworden?
„Absolut. Die Region, der Klub, die Stadt, die Atmosphäre – all das gefällt mir hier sehr gut. Es ist schön ruhig, und ich kann die Natur genießen. In Heidelberg gefällt mir vor allem die romantische Altstadt und das Schloss, ich genieße jeden Moment hier. Der Kraichgau ist meiner Heimat wirklich sehr, sehr ähnlich. Das habe ich sofort festgestellt, als ich im Januar 2016 hierher kam. Es hat vom ersten Moment an gepasst.”
Über die Zeit vor Deiner Fußballkarriere hast Du bislang wenig gesprochen. Wo bist Du in Kroatien aufgewachsen?
„Ich bin in Zagreb geboren und habe dort den Großteil meiner Kindheit verbracht. Die ersten Jahre habe ich aber in der Region Zagorje gelebt, die im Norden nahe der slowenischen Grenze liegt, ungefähr eine Stunde entfernt von Zagreb. Meine Familie stammt aus einem kleinen Dorf dort in der Region. Meine Eltern sind damals nach Zagreb gezogen, um Arbeit zu finden – und ich habe dann, bevor ich in den Kindergarten kam, sehr viel Zeit mit meinen Großeltern in Zagorje verbracht. Erst als ich in die Schule gekommen bin, sind wir alle nach Zagreb gegangen. Der Großteil meiner Familie lebt noch heute in Zagorje.“
Welche Erinnerungen hast Du an Deine Kindheit?
„Ich war häufig draußen und habe als kleines Kind die Natur genossen. Mein Vater hat zudem sehr viel Zeit mit mir auf dem Fußballplatz ver- bracht. Denn seitdem ich Laufen gelernt habe, hatte ich immer Fußbälle in meinem Zimmer und habe überall in unserer Wohnung gespielt. Wir haben zwar nicht im Luxus gelebt, aber es hat an nichts gemangelt. Meine Mutter hat
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