Page 58 - Spielfeld_April_2021
P. 58

 Abstiegsregelung der Regionalliga Südwest
Die Regionalliga hat in dieser Saison eine Re- kordgröße. Aufgrund des Abbruchs der Vorsaison wegen der Corona-Pandemie gab es 2020 keinen Absteiger. Die Teilnehmerzahl erhöhte sich auf 22, da es vier Aufsteiger aus den Oberligen sowie einen Absteiger aus der 3. Liga gab. (Saarbrücken stieg in die 3. Liga auf.) Absteigen sollen in dieser Saison sechs Teams, um die Liga wieder zu reduzieren. Jedoch ist es aktuell unsicher, ob es wieder vier Aufsteiger aus den Oberligen Rheinland-Pfalz/ Saar, Hessen und Baden-Württemberg geben wird. Normalerweise würden aus jeder Oberliga eine Mannschaft, in der Regel der Meister, auf- steigen; die drei Zweitplatzierten einen vierten Aufsteiger ausspielen. Doch in den Oberligen ruht der Spielbetrieb, die Meister können nicht ermit- telt werden. Noch ist ungewiss, wie der Aufstieg geregelt wird. Es ist nicht auszuschließen, dass weniger als sechs Teams absteigen.
  Seine Torgefährlichkeit stellt Maxi Beier aus dem Profi-Kader auch in der U23 unter Beweis.
58
„Unsere Intention ist es, den Kader definitiv zu verkleinern. Ansonsten müssen wir ein stabileres Gerüst hinbekommen, sodass sich die Toptalente an ihrer Seite einfach entwickeln können.“
MARCUS MANN
Sollte auf der Zielgeraden weiterhin akute Ab- stiegsgefahr bestehen, würden die Regeln mögli- che Verstärkungen durch Stammspieler aus dem TSG-Profikader verhindern. Ab dem viertletzten Spieltag der Regionalliga darf kein Profi, der über 50 Prozent der Bundesliga-Spiele bestritten hat, in der U23 spielen. Allerdings ist die Saison im Oberhaus dann auch schon beendet, die TSG-Spieler werden im Urlaub oder bei ihren Nationalmannschaften sein. Mit dem Szenario, dass „Hoffe zwo“ in der Saison 2021/22 in der Oberliga antreten müsste, möchten sich die Verantwortlichen ohnehin nur ungern beschäftigen. Die sichere Tabellenzone soll bald erreicht werden. Aber die warnenden Beispiele von U23-Teams anderer Bundesligisten „sind uns bewusst“, wie Mann einräumt. Der Abstieg des VfB Stuttgart II vor zwei Jahren ist nur ein mahnendes Beispiel. Mainz 05 entging eine Saison davor nur knapp dem Sturz in die fünfte Liga. Den SC Freiburg, aktuell Tabellenführer, hat es auch schon einmal erwischt. Danach setzte die Zweit-Vertretung der Freiburger auf einen größeren Stamm von erfahrenen Spielern, an deren Seite sich die Breisgau-Talente entfalten können.
Mit der Kaderplanung für die nächste Saison haben Mann und seine Mitarbeiter bereits begonnen. Da bei der U23 wie vor jeder Saison ein Umbau ansteht – zehn Verträge laufen im Sommer aus – sollen gezielt Anpassungen vorgenommen werden. Zudem ist der aktuelle Kader mit 29 Akteuren recht groß. „Unsere Intention ist es, den Kader definitiv zu verkleinern. Ansonsten müssen wir ein stabileres Gerüst hinbekommen, sodass sich die Toptalente an ihrer Seite einfacher entwickeln können“, erklärt Mann. Aber jetzt steht an erster Stelle erst einmal der Klassenerhalt.
VEREIN


























































































   56   57   58   59   60