Page 44 - Spielfeld_April_2021
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Lena, Du musstest im März verletzungsbe- dingt in der Bundesliga aussetzen. Daher ist die Frage umso wichtiger: Wie geht es Dir?
„Ich hatte mir im Februar im Länderspiel gegen die Niederlande, als ich mit der gegnerischen Torhüterin Kopf an Kopf zusammengeprallt bin, eine Gehirnerschütterung zugezogen. Die Pro- bleme danach waren eigentlich abgeklungen, aber dann habe ich im Abschlusstraining vor dem Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern wieder eine kleine Gehirnerschütterung erlitten. Ich hatte wieder Kopfschmerzen und musste erneut eine Pause machen. Nun habe ich keine Beschwerden mehr, aber da ist immer absolute Vorsicht geboten. Ich hoffe nun, dass ich bei den Länderspielen gegen Australien und Norwegen und danach in der Bundesliga für die TSG wieder dabei bin.“
Du bist im Sommer 2017, gerade 17 Jahre alt geworden, zur TSG Hoffenheim gekommen. Inzwischen bist Du mit 20 Jahren eine Stamm- spielerin bei einem Bundesliga-Topteam. Wie siehst Du Deine Entwicklung, die Du in diesen knapp vier Jahren TSG gemacht hast?
„Ich habe mich hier enorm entwickelt. Ich habe als 16-jähriges Mädchen ein halbes Jahr beim 1. FC Saarbrücken in der zweiten Liga gespielt, nachdem ich zuvor nur in Jungen-Mannschaften gespielt hatte. Ich musste mich erst mal an das Tempo der Bundesliga gewöhnen, an die Kör- perlichkeit, an die Physis, an das Spieltempo. Ich habe hier dann relativ schnell, schon in meinem ersten Jahr, viele Einsätze bekommen, in meiner zweiten Saison war ich dann eigentlich schon Stammspielerin. Ich habe mich also parallel mit dem Team, wie jede einzelne Spielerin, vier Jahre entwickelt. Wir haben uns als Mannschaft in dieser Zeit immer weiter verbessert, sind im vorigen Jahr Dritter geworden und haben nun die Chance, es wieder zu schaffen und uns damit für die Champions League zu qualifizieren.“
Glücklich in St. Leon-Rot: Lena Lattwein hält sich gern am Trainingsgelände der TSG-Frauen auf, an den auch das Wäldchen grenzt, wo dieses Foto entstand.
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