Page 86 - Spielfeld_Maerz_2021
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Wie war der Zuspruch im ersten Jahr? Wie fiel die Resonanz bei den Kindern aus?
Drobisch: „Wir hatten damals schon den Anspruch, genau so viel anzubieten, wie wir gut leisten konnten. Wir wollten eigene Trainer einsetzen, die durch uns ausgebildet wurden. Wir wollten nicht, wie das ja häufig in Fußballschulen ist, franchisemäßig unter- wegs sein und einfach nur T-Shirts an irgendeine Station bringen, sondern das Training vor Ort durch TSG-Trainer anbieten. Das ist bis heute so geblieben. Es waren im ersten Jahr mehr als 100 Kinder, das war für uns okay. Wo wir uns anfangs schwergetan haben, war das Ganze über Hoffenheim an andere Standorte hinauszutragen. Aber auch die Ausweitung in die Region hinein und darüber hinaus haben wir dank guter Mitarbeiter und starker Fokussierung auf die Qualität unserer Angebote hinbekommen.“
Wie hat sich die Auslastung der Angebote entwi- ckelt? Abgesehen davon, dass es seit dem vorigen Jahr die großen Corona-Einschränkungen gibt. Bacher: „Wir freuen uns heute über die stets große Nachfrage und hohe Auslastungsquoten bei all unseren Veranstaltungen und achten hierbei immer auf ein gesundes Verhältnis zwischen Quantität und Qualität. Unser Angebot ist mit den Jahren deutlich umfangreicher geworden und hat sich auch qualitativ und inhaltlich stetig weiterentwickelt. Wir haben im Herbst 2012 unser allererstes On- Tour-Camp bei der Spielvereinigung Durlach-Aue gemacht. Inzwischen haben wir 20 Partnervereine in fünf verschiedenen Bundesländern, bei denen
wir regelmäßig die TSG-Fußballschule anbieten. Was die Teilnehmerzahl betrifft, hatten wir nach den 100 Kindern zum Start dann zwei Jahre später schon knapp 600 Kinder. Allein im Jahr 2019 waren es mehr als 2.000 Kinder. Die Zahl von insgesamt 10.000 Teilnehmern seit dem Start vor zehn Jahren haut bestimmt hin, zumal wir noch über diverse weitere Formate und Kooperationen, die nicht zum buchbaren Kernangebot der Fußballschule gehören, viele Kinder mehr in unserer Region bis hin ins südliche Afrika erreicht haben.“
Dominik, welche Bedeutung hat die Fußballschule für die TSG heute?
Drobisch: „Sie besitzt eine enorme, vielschichtige Bedeutung. Auf den ersten Blick mag sie wie ein Marketing-Tool erscheinen und das ist auch eine ihrer Rollen. Wir bringen damit die Marke TSG über den Standort Hoffenheim hinaus nach außen. Es gibt aber ganz viele Parallel-Bausteine, die in Sebastians strategischem Konzept liegen. Die Trainer- Ausbildung für den eigenen Verein ist ein ganz wichtiger Aspekt. Es gibt viele Trainer in unserer Akademie, die aus der Fußballschule kommen oder
 „Heute ist es so, dass wir fast nicht genug Angebot schaffen können für die hohe Nachfrage. Eine Auslastung von 90 Prozent plus macht uns stolz und spricht für die gute Arbeit der letzten Jahre.“
SEBASTIAN BACHER
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