Page 86 - Spielfeld_Januar_2021
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„Mit der Nummer 45 ging es für mich bei der TSG richtig los.“ NIKLAS SÜLE
 Wie alles begann: Jungprofi Niklas Süle feiert mit Sejad Salihović den 2:1-Erfolg am 34. Spieltag in Dortmund anno 2013.
Der 11. Mai 2013 war ein bedeutender Tag für Niklas Süle. Der damals 17-Jährige debütierte in der Bundesliga als bis dahin jüngster Spieler der TSG-Historie. Besser
in Erinnerung geblieben als das 1:4 gegen den Hamburger SV ist die Nummer, mit welcher der heutige Nationalspieler seine Premiere feierte: Die 45 prangte unübersehbar auf dem breiten Kreuz. Siebeneinhalb Jahre später hat Süle den Rekord als jüngster Bundesliga-Profi der TSG zwar an Maximilian Beier verloren, eine Bestmarke aus dem Spiel ist ihm aber geblieben. Nie spielte ein Hoffenheimer Profi in der Bundesliga mit einer höheren Nummer als der mittlerweile 25-Jährige: Die 45 ist noch immer unerreicht. Nicht nur für den Klub, auch für Süle hat die Nummer eine besondere Bedeutung. Die Erinnerung an seine ersten Schritte in der Bundesliga mit der TSG Hoffenheim haben den Nationalspieler dazu verleitet, seine jüngst gemeinsam mit Bruder Fabian eröffnete Bar in Mörfelden-Walldorf nach seiner Debüt-Nummer zu benennen: „Forty Five“ steht in großen Lettern über dem Eingang der einst als „Peoples“ bekannten Bar. „Mit der Nummer ging es für mich bei der TSG richtig los. Als ich mit ihr spielte, ging Fabian nach Amerika. Vier Jahre war er dort. Meistens haben wir uns
natürlich nur über Facetime unterhalten. Und immer, wenn er zur Weihnachtszeit nach Hause gekommen ist, haben wir uns im ‚Peoples‘ getroffen und stundenlang geredet und es genossen, uns endlich wieder persönlich zu sehen. Das ‚Peoples‘ wurde wichtiger und wichtiger für uns. Daher der Name.“
Auch viele andere Fußballer haben besondere Erinnerungen an ihre Nummern oder sogar emotionale Verbindungen. Andreas Görlitz, der Nummern-„Rekordhalter“ der Liga, wählte im Sommer 2007 nach seinem Wechsel aus München zum KSC die 77, da er Frontmann der Rockband „Room 77“ war. So übertrumpfte er Bixente Lizarazu, der für den FC Bayern zuvor stolz die 69 getragen hatte – aus gleich mehreren Gründen: 1969 geboren, 1,69 Meter groß, 69 Kilo schwer. Im Jahr 2011 limitierte die DFL aber die freie Nummernauswahl und verbot sämtliche Zahlen jenseits der 40, mittlerweile sind aber wieder Nummern bis 49 erlaubt. Ausnahmen waren allerdings auch zuvor möglich: Etwa, wenn eine Mannschaft mehr als 40 Spieler gemeldet hatte oder ein Spieler die hohe Nummer bereits vor der Regel- änderung getragen hatte.
    Eine Nummer
als Marke: CR7
im Trikot von
Manchester United ... Real Madrid ...
der portugiesischen und aktuell bei Nationalelf ... Juventus Turin
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