Page 75 - Spielfeld_Januar_2021
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM 75
 HEIMATKUNDE
1193
ist das Jahr, seitdem die Burg Ehrenberg über Heinsheim erhalten von der einst mächtigen Anlage sind der Bergfried
 am Neckar spätestens von den Herren von Ehrenberg (auch Erenberg oder Ernberg) bewohnt wurde. Ein genaueres Datum, wann die Anlage der heutigen Ruine Ehrenberg entstand, haben die Historiker noch nicht ermittelt. Fest steht, dass die Burg Ehrenberg in unmittelbarem Zusammenhang mit der staufischen Kaiserpfalz im nahen Wimpfen stand. Oft wird die Burg auch als vorgelagerte Wimpfener Verteidigungsanlage beschrieben. Aufgrund seiner ungewöhnlichen Größe und seines ungewöhnlichen Standortes außerhalb der Kernburg wird vermutet, dass der Turm schon mit der Gründung des Dorfes Heinsheim im 10. Jahrhundert entstand. Bis heute
von 1235 (50 Meter hoch) und der Giebel eines Gebäudes der Kernburg (15 Meter hoch). Ansonsten sieht man heute nur noch Ruinen. Nach dem Tod des letzten Ehrenbergers fiel die Burg an das Bistum Worms, dessen Rechtsnachfolger 1803 der Landgraf von Hessen wurde. Von diesem erwarben 1805 die Freiherren von Racknitz die Burg. Die im 17. und 18. Jahr- hundert entstandene Vorburg wird von der Eigentümerfamilie Racknitz bis heute bewohnt, die Ruine der Kernburg dient als Aufzuchtstation für Greifvögel. Da sich die Burg in Privatbesitz befindet und bewohnt wird, kann sie nicht besichtigt werden, aber eine Ferienwohnung steht zur Vermietung.
   Sie wurde zur Kultfigur im deutschen Fernsehen: „Lindenstraße“-Hausmeistergattin Else Kling.
Die „Lindenstraße“-Kulissen von Speyer
Vor neun Monaten lief die letzte Folge des Fernseh- Dauerbrenners „Lindenstraße“. Wer einmal an einem Tisch im Café Bayer sitzen möchte oder sich an die Theke im Restaurant Akropolis stellen will, kann das von März an. Denn ab dem nächsten Frühjahr sind zahlreiche Originalkulissen der eingestellten Serie, die während ihrer Nutzung in Köln standen, im Technik- Museum Speyer zu sehen. „Wenn alles klappt, eröff- nen wir genau ein Jahr nach dem Ende der Serie die neuen Räume“, sagt Corinna Siegenthaler, Spreche- rin des Museums, wo sich bereits seit acht Jahren die Küche der Filmfigur Else Kling befindet. Während die Kling-Küche mit Plexiglas abgeschirmt ist, sollen die neu dazu gekommenen Kulissen auch begehbar sein. „Nur das Haus der Geschichte in Bonn und die Deutsche Kinemathek in Berlin erhalten noch Kulis- sen und Drehbücher der Lindenstraße“, sagt Corinna Siegenthaler. In der Ausstellung in Speyer sind auch viele Lindenstraße-Drehbücher zu sehen.


























































































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