Page 31 - Spielfeld_Oktober_2020
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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  Kevin, wie sind Deine Erinnerungen an Dein erstes Spiel in der Europa League?
„Das war im September 2017 zu Hause gegen Sporting
Braga. Es war ein verrücktes Spiel. Nach 30 Minuten muss das Spiel aus meiner Sicht schon entschieden sein, weil wir so viele Torchancen hatten. Wir sind auch in Führung gegangen durch ein Tor von Sandro (Wagner; d. Red.) und kassieren in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus dem Nichts den Ausgleich. Und schließlich verlieren wir noch 1:2. Bitter.“
Eine schmerzhafte Erfahrung.
„Wir haben in dem Spiel sehr viel Lehrgeld bezahlt. Das hat sich leider damals durch die ganze Gruppenphase gezogen. Wir waren oftmals mindestens auf Augenhöhe, zumeist sogar die bessere Mannschaft, aber haben dann den Sack nicht zugemacht. Dafür bekommst du auf der internationalen Bühne dann schnell die Quittung. Die anderen Mannschaften brauchen nicht so viele Chancen, um Tore zu machen. Das war ein Lernprozess für uns als Mannschaft. Das Ergebnis hat den Spielverlauf ja oftmals nicht widergespiegelt.“
Nimmt man diese Erfahrung für die nächsten Europa- League-Spiele mit?
„Auf jeden Fall. Ich bin mir sicher, dass wir daraus gelernt haben. Sowas muss man erleben, um es dann besser zu machen. Wir sind jetzt alle etwas älter und haben unsere Erfahrungen gesammelt. Wir sind jetzt einen Schritt weiter und reifer. Wir haben genug Luft geschnuppert und wissen, dass wir auf der internationalen Bühne abgezockter sein müssen, um die Spiele zu gewinnen. Du musst als Spieler, als Mannschaft dann auch mal den Spielverlauf lesen können. Jeder Punkt ist entscheidend in so einer Gruppenphase. Ich bin guter Dinge, dass wir es nun etwas cleverer angehen. Ich bin positiv gestimmt.“
Wie sieht die Zielsetzung für den europäischen Wettbewerb aus?
„Der Ehrgeiz ist sehr groß. Es ist unser Ziel, dass wir die Gruppenphase der Europa League überstehen. Wir haben uns bewusst ambitionierte Ziele gesetzt. Bei unserer Qualität im Kader ist das auch auf jeden Fall möglich. Wir wollen möglichst maximalen Erfolg haben und europäisch überwintern.“
 Die erste Europa-League-Mannschaft der TSG Hoffenheim: Ermin Bičakčić, Sandro Wagner, Pavel Kadeřábek, Lukas Rupp, Oliver Baumann und Kevin Vogt (hinten, v.l.), Håvard Nordtveit, Nico Schulz, Florian Grillitsch, Kerem Demirbay und Andrej Kramarić (vorne, v.l.)
 






















































































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