Page 14 - Spielfeld_Oktober_2020
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  Besonderer Moment: Benjamin Hübner (links) trifft beim 3:1-Sieg gegen Istanbul Başakşehir zum 1:0 beim bis dato einzigen Erfolg der TSG auf europäischer Bühne.
 Mystischer Ort: Benjamin Hübner in der TSG-Kabine der PreZero Arena
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 Und Du überlegst Dir dann auf dem Platz genau, wie Du Dich verhältst?
„Auf jeden Fall. Es gibt Signale, die eine positive Wirkung auf die Mitspieler haben und welche, die eine negative Wirkung haben. Wenn du vorneweg gehst, ziehst du die gesamte Mannschaft mit. Wenn ich aber zum Beispiel resigniert oder frustriert abwinke, zieht es andere Spieler runter. Dessen muss man sich immer bewusst sein.“
Du hast drei Cheftrainer bei der TSG erlebt. Kann man da schon Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Julian Nagelsmann, Alfred Schreuder und Sebastian Hoeneß feststellen?
„Alle haben eine eigene Idee von Fußball. Es ist im- mer wieder spannend zu sehen, wie sie einige Dinge anders machen. Jetzt ist wieder ein Trainer da, der in manchen Sachen einen anderen Ansatz verfolgt. Das ist dann sehr interessant und natürlich auch in gewisser Weise eine Aufgabe, eine Herausforderung
„Deswegen bin ich überglücklich, dass wir solche Ergebnisse erzielt haben. Weil es die Bindung und das Vertrauen in das System und die Art und Weise zu spielen beeinflusst.“
als Spieler. Die musst du für dich annehmen. Und das ist auch ein Prozess. Aber zwischenmenschlich hat es mit allen hervorragend gepasst. Ich bin mit der Wahl der Trainer oder mit den Trainern, mit denen ich hier zusammenarbeiten darf, höchst zufrieden gewesen. Das hat menschlich immer gepasst und ich denke fachlich auch.“
Es ist ein Prozess, hast Du gesagt. Geht es da eher um taktische Nuancen, oder eher um grundsätz- lichere Themen?
„Sebastian Hoeneß hat eigene Erfahrungen als Trainer gemacht. Er hat im Nachwuchs des FC Bayern einen Spielstil entwickelt und war damit sehr erfolgreich. Das ist logischerweise das, was er hier auch implementieren will. Da geht es ja auch um Details wie Abstände, um individuelles Verhalten im Raum, ums Verschieben. Diese Dinge gilt es anzunehmen und ihnen gegenüber offen zu sein.“
 PROFIS























































































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