Page 78 - Spielfeld_Mai_2020
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 Name
Prof. Dr. Stefan Pfister
Alter
45
Beruf
Direktor des Hopp- Kindertumorzentrums (KiTZ)
A ls Direktor des Hopp-Kindertumorzentrums (KiTZ), Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum und Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg ist Prof. Dr. Stefan Pfister mit dem Wirken von Dietmar Hopp bestens vertraut. Als
Pfister, gemeinsam mit den beiden anderen KiTZ-Direktoren, Prof. Dr. Andreas Kulozik und Prof. Dr. Olaf Witt, im Jahr 2016 die Idee zur Gründung des KiTZ mit dem Grundsatz geboren hatte, sämtliche Ärzte, Pflegekräfte,
Forscher, sowie natürlich Patienten und Eltern
unter einem Dach zusammenzuführen, stieß er bei seiner Anfrage auf offene Ohren bei der Stiftung.
„Wir wollten ein Zentrum schaffen, in dem von der Forschung bis zur Patientenversorgung al- les zusammengelegt und erlebbar wird – unter einem Dach. Wir haben sogleich positive Signale erhalten und wenig später die Zusage für den Grundstock der Gebäudefinanzierung“, erklärt Prof. Dr. Pfister. Dietmar Hopps persönliche Bindung zum „riesengroßen“ Projekt beeindruckt den Arzt: „Er hat stets erkennen lassen, wie sehr ihm das KiTZ persönlich
  „Dietmar Hopp hat stets erkennen lassen, wie sehr ihm das KiTZ persönlich am Herzen liegt. Mehrfach hat er uns erzählt, wie froh er darüber ist, dass alle seine Enkel gesund sind.“
am Herzen liegt. Mehrfach
hat er mir erzählt, wie froh
er darüber ist, dass seine
Enkel gesund sind und er
oft darüber nachdenkt, was
passieren würde, wenn sie lebensbedrohlich erkranken würden. Er hat großes Interesse an Wissenschaft und Medizin.“ Dazu gehört auch das Verständnis, dass es keineswegs nur darum geht, dass sich Patienten in schöner Umgebung wohl fühlen, was natürlich auch wichtig ist.
„Wir forschenden Mediziner benötigen Menschen, die einen ausreichend langen Atem haben, auch die Wissenschaft voranzutreiben, um schließlich die Heilungsraten zu verbessern.” Das KiTZ hebt sich auf diesem Gebiet europaweit hervor. Täglich erreichen Pfister Grüße und beste Wünsche seiner Patienten, die an Dietmar Hopp gerichtet sind. Die Mitarbeiter des KiTZ bedankten sich auf besondere Weise beim Stifter – und benannten nicht nur das Kindertumorzentrum, sondern auch das Maskottchen, ein Rehkitz, nach ihm. Anfänglich war sich Pfister allerdings nicht sicher, ob der nun 80-Jährige mit dem Namen einverstanden sein würde: „Wir haben kurz gezuckt und ihn deshalb persönlich gefragt. Doch er hat gelacht und war sofort einverstanden.“ Der Name des Rehkitzes: Hopps.
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