Page 77 - Spielfeld_Mai_2020
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 SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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  Name
Kirsten Karran
Alter
51
Beruf
Pflegedienst- Leiterin
Kirsten Karran arbeitet seit sieben Jahren im Hospiz Agape in Wiesloch. Ein Beruf, der sie regelmäßig mit dem Tod konfrontiert. Eine
intensive, sehr fordernde Aufgabe. Und dennoch eine Tätigkeit, die die Pflegedienstleiterin erfüllt: „Menschen sollen würdevoll auf die Erde kommen und auch würdevoll von ihr gehen dürfen. Wir versu- chen, ihnen das hier zu ermöglichen.“ Dass Karran und ihre Mitarbeiter in Wiesloch die Möglichkeit erhalten haben, Menschen am Ende dieses Weges begleiten zu dürfen, liegt am großen Engagement Dietmar Hopps und seiner Frau Anneli. „Das Hospiz war beiden ein ganz besonderes Anliegen. Herr Hopp hat das Anwesen, einen alten Bierkeller, vor der Eröffnung 2008 sehr aufwendig renovieren lassen und so die Grundlage geschaffen.“ Eine Investition, die diese wichtige Aufgabe aus der ambulanten in die stationäre Umgebung verlegte und den Gästen seitdem einen letzten, würdevollen Aufenthalt er- möglicht. „Menschen kommen teilweise direkt aus dem Krankenhaus zu uns und wissen nicht, was sie erwartet. Dann sehen sie dieses wunderschöne, helle Gebäude und verspüren eine große Dankbarkeit, hier sein zu dürfen. Das Hospiz ist optisch wie praktisch sehr großzügig angelegt und ermöglicht es den Gästen, sich auf dem letzten Weg wohlzufühlen.“
„Der Aufgabe und dem Grundsatz von Dietmar Hopp, den Mensch in den Mittelpunkt zu stellen, widmen wir uns hier im Hospiz Agape jeden Tag."
Ein sehr bedeutendes Element, wie Karran nicht zuletzt durch ihre vorherige Arbeit als Kranken- schwester weiß. „Ich fand es sehr schwierig, wie in Deutschland gestorben wurde. Menschen wurden nicht selten schlecht begleitet, es gab am Ende oftmals keine Visite mehr und sie starben in einem Abstellzimmer. Das zu sehen und zu spüren, war für mich ganz schlimm. Der Tod ist zwar eine festste- hende Tatsache, aber beim „Wie“ können wir viel tun. Der Aufgabe und dem Grundsatz von Dietmar Hopp, den Mensch in den Mittelpunkt zu stellen, widmen wir uns hier im Hospiz Agape jeden Tag.“
Lieber Dietmar Hopp,
zu Ihrem 80. Geburtstag wünsche ich Ihnen alles Gute und natürlich an erster
Stelle Gesundheit. Als Spieler der TSG-Ju- gend habe ich sie als Teenager mehrfach getroffen. Schon damals hat es mich beeindruckt, dass sie nicht nur die Profis ange- schaut haben, sondern auch regelmäßig bei uns zu Gast waren. Ich möchte mich nach all den Jahren bei Ihnen bedanken. Ich habe in meinem Leben sehr von Ihren Projekten und Konzepten profitiert und bin sehr gut aufgestellt: Dank der fußballerischen Ausbildung bei der TSG konnte ich als Regionalliga-Spieler lange den Lebensunterhalt meiner Familie sichern. Dank der schulischen Förderung, die Sie über Anpfiff ins Leben in der TSG-Akademie eingeführt haben, konnte ich zudem das Abitur machen und ein Studium abschließen. Dank der vielfältigen Unterstützung konnte ich das Beste aus meinem Leben machen. Ohne Anpfiff ins Leben wäre vor allem meine schulische Laufbahn nicht so erfolgreich verlaufen. Ich wurde auch als Mensch geprägt und bin dankbar, dass ich an den von Ihnen gestifteten Projekten teilnehmen konnte, Sie haben mein Leben bereichert. Nun zur TSG Hoffenheim zurückzukehren,
ist deshalb eine besondere Freude.
Alles Gute, Gesundheit und vielen Dank, Florian Beil.
„Ich wurde auch als Mensch geprägt und bin dankbar, dass ich an den von Ihnen gestifteten Projekten teilnehmen konnte.“
      Name
Florian Beil
Alter
31
Beruf
Mitarbeiter Administration
  










































































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