Page 50 - Spielfeld_Mai_2020
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Immer im Dienst der Heilung
Es gibt Reha-Zentren, die ähneln einer Klinik oder einer großen Arzt-Praxis. Es ist recht steril und geht steif zu. Bei der TSG Hoffenheim hat die TSG Reha den Charakter eines groß- zügigen, perfekt organisierten Sport-Centers. Fast logisch, wenn der Ort, an dem Patienten wieder auf die Beine kommen sollen, im Trainingszentrum eines Fußball-Bundesligisten angesiedelt ist. Dabei werden bei der TSG Reha GmbH nicht nur Spielerinnen und Spieler der TSG wieder fitgemacht. Auch andere Topsportler kommen nach Zuzenhausen, um von einem qualifizierten Team aus Sportwissenschaftlern, Sport- und Physiotherapeuten be- handelt und umsorgt zu werden – und auch andere Patienten mit akuten und chronischen Problemen werden von ihren Ärzten zu den TSG-Spezialisten geschickt.
  Wir sind ein sportorientiertes Rehabilita- tionszentrum. Wir sind Anlaufstelle für Profisportler aus dem Rhein-Neckar-Kreis geworden“, sagt Bernd Steinhoff, der Leiter der TSG Reha. Im großen Betrieb der TSG Hoffenheim mit den sechs Bundesliga-Mannschaften der Männer, der Frauen, den Juniorinnen und Junioren von U19 und U17 gibt es ständig etwas zu tun, zumal auch Spiele- rinnen und Spieler der jüngeren Nachwuchs-Teams behandelt werden müssen. Verletzungen gehören zum Fußball und zu anderen Sportarten (leider) dazu. Das fast 20-köpfige Team der TSG Reha steht permanent bereit, um die angeschlagenen Sportler möglichst zügig wieder ins Mannschaftstraining zurückzuführen.
Das Ziel ist einfach formuliert: Für Steinhoff, Dr. Thomas Frölich, dem Ärztlichen Leiter der TSG Reha, und Peter Geigle, dem Fachlichen Leiter der Physiotherapie, geht es wie allen Mitarbeitern immer um die bestmögliche Behandlung der Patienten. So waren zuletzt unter anderem die TSG-Stürmer Munas Dabbur und Sargis Adamyan, Martina Tufe- kovic und Luana Bühler aus dem Frauen-Team und einige Jugendliche quasi Stammgäste in den 330 Quadratmeter großen Reha-Räumen. Sie wurden von den Physios behandelt und absolvierten mit den Reha-Trainern die Übungen, die für sie je nach Stand ihrer Genesung möglich waren.
Neben Geräten, die auch in anderen gut ausgestat- teten Reha-Centern vorzufinden sind, zeichnet sich die TSG Reha durch eine topmoderne Einrichtung besonders aus. „Mit dem Antischwerkraft-Laufband haben wir wohl ein regionales Alleinstellungsmerk- mal“, sagt Steinhoff. Auf dem Laufband kann das Körpergewicht der Sportler, die durch Luftdruck angehoben werden, quasi reduziert werden. So kann schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Therapie wieder mit dem Laufen begonnen und die Belastung anschließend behutsam gesteigert werden. Dass in der TSG Reha GmbH hochprofessionell gearbeitet wird, führt regelmäßig auch andere Topsportler wie die Triathleten Sebastian Kienle und Laura Philipp sowie Radrennfahrer Max Walscheid nach Zuzen- hausen. Die Eishockey-Profis der Adler Mannheim absolvieren ihre Reha schon lange fast ausschließ- lich bei der TSG und haben in Steffen Nitschke und Michael Ludwig zwei ihnen fest zugeordnete Physios. Zur technischen Spitzenklasse im „Apparate-Park“ der TSG Reha zählen auch ein
        Steven Zuber beim Reha-Training
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