Page 49 - Spielfeld_Mai_2020
P. 49

      SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
49
  „Es ist wirklich ein ganz kurzer Draht, der uns verbin- det“, betont Prof. Dr. Germann. Bei der Diagnostik ist das ETHIANUM für die TSG unverzichtbar. Mit einem hochauflösenden, supermodernen MRT-Gerät können verletzte oder angeschlagene TSG-Profis untersucht werden. Durch regelmäßige Software-Updates be- sitzen die Diagnoseaufzeichnungen einen extrem hohen Standard. Je besser das MRT-Niveau ist, desto exakter können die Behandlungen bestimmt werden, die für eine Therapie nötig sind. Aber die Spezialklinik in dem modernen Gebäude, am linken Neckarufer nahe Altstadt wie Zentrum gelegen, kann den Topsportlern der Rhein-Neckar-Region noch mehr bieten als exzellente Diagnostik. „Wir sind spezialisiert auf Operationen von Knie, Schulter, Fuß, Hüfte, Hand und der Wirbelsäule. Aber auch wegen der Wundheilung kommen die TSG-Spieler zu uns“, sagt Prof. Dr. Germann. „Mehr als eine gesamte Stammelf der TSG war schon da“, erklärt der 68-Jährige. Und auch TSG-Jugendspieler fre- quentieren das Hospital bei Bedarf. „Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit, und der Verein ist es offensichtlich auch“, sagt Prof. Dr. Germann, der schon TSG-Anhänger seit Regionalliga-Zeiten ist und alle Heimspiele auf der Tribüne verfolgt.
Das Engagement für die TSG-Belange macht letztlich nur einen kleinen Teil der gesamten Arbeit des ETH- IANUM aus. Jedes Jahr werden dort etwa 2500 bis 4000 Patienten ambulant behandelt, ungefähr 1200 werden stationär aufgenommen, insgesamt kommt die Klinik jährlich auf etwa 7500 Patientenkontakte. Wobei das Haus nicht nur für seine Kompetenzen in der Chirurgie und in der Sportmedizin – auch dank der Spezialisten Dr. Michael Lehmann und Dr. Wolfgang Franz – bekannt ist. Es bestehen ebenso exzellente Abteilungen für Präventivmedizin, Gynä- kologie, Dermatologie und Physiotherapie sowie fortschrittliche Behandlungen und Therapien zur
Prof. Dr. Germann bei einer Nachuntersuchung von U19-Torwart Daniel Klein, der sich im vorigen November einen Handbruch zugezogen hatte.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit, und der Verein ist es offensichtlich auch. Mehr als eine Stammelf der TSG war schon da.“
PROF. DR. GÜNTER GERMANN
Hautverjüngung. Im Umfeld der TSG ist bekannt, dass das ETHIANUM eine Klinik der Spitzenklasse ist. „Es kommen auch viele Angehörige der Spieler zu uns“, sagte Prof. Dr. Germann. „Es hat sich eben herumgesprochen, dass sich die Spieler bei uns wohl fühlen.“
Prof. Dr. Germann ist eine Koryphäe seines Fachs, der Anfang des Jahres sogar als erster Nicht-Amerikaner zum Präsidenten der größten, global orientierten Mikrochirurgen-Vereinigung ASRM gewählt wurde. 450 Operationen im Jahr leitet der Chef des Hauses selbst. Viele Jahre war er in leitender Funktion an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Lud- wigshafen tätig. Zusammen mit Dr. Peter Görlich, der die Rolle des kaufmännischen Geschäftsführers bis vor einigen Monaten innehatte, baute er dann als Ärztlicher Direktor die ETHIANUM Klinik auf, die 2010 feierlich eröffnet wurde – im Beisein des Investors Dietmar Hopp. Das neuartige Klinikkon- zept, in dem medizinwissenschaftliche Forschung und spitzenmedizinische Behandlung verbunden wurde, entwickelte sich zu einem Erfolgsmodell. Sich ausreichend Zeit für den Menschen, sprich für den Patienten, zu nehmen und mit höchsten technischen Standards sowie ausgewählten Spezi- alisten zu arbeiten, ist bis heute ein Erfolgsrezept des ETHIANUN geblieben – von dem auch die TSG Hoffenheim umfassend profitiert.
              

























































































   47   48   49   50   51