Page 50 - Spielfeld_März_2020
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 Aus der „Bratwurst-Idee“ wurde eine Erfolgsgeschichte, aus dem an- fänglichen Aushilfsjob bei der TSG, für den er eine Aufwandsentschä- digung erhält, mittlerweile eine Festanstellung bei Anpfiff ins Leben. Im fortgeschrittenen Alter wurde der frühere Versicherungsfachmann somit doch noch Profi, wie er augenzwinkernd sagt: „Ich habe das große Glück, meinen Lebensunterhalt bei Anpfiff ins Leben und der TSG zu verdienen. Ich bin hauptberuflich im Facility Management verantwortlich für alle Häuser von Anpfiff ins Leben.“
In den 15 Jahren als U19-Betreuer – ein Jahr war er bei der U17 und half prompt mit die Deutsche B-Jugendmeisterschaft zu gewinnen – verbrachte Hans Schobes auch viel Zeit mit Spielern, die das Fußballspielen zum Beruf machten. „Wenn ich alle Jungs in ein Team stecken würde, hätte ich eine Zweitligamannschaft zusammen, die um den Aufstieg spielen würde“, sagt er. Vielen einstigen Akademie-Schülern ist der Sprung zu den Hoffenheimer Profis gelungen, andere setzten sich in der Zweiten oder Dritten Liga durch (siehe Kasten auf Seite 53). Herausheben möch- te Hans Schobes keinen seiner früheren Schützlinge – einen Einwand erlaubt er sich aber doch nach all den Jahren: „Den geringsten Aufwand von allen hat Niklas Süle benötigt. Der ist einfach in die Bundesliga durch- marschiert.“ Den heutigen Bayern-Profi und Nationalspieler hat Schobes unlängst in der PreZero Arena getroffen. Ein herzliches Wiedersehen. „Er hat mich begrüßt und mir gesagt, dass er oft und gern an die U19 zurück- denkt. Für ihn war es eine besondere Zeit, da der Fußball noch nicht so ernst war und man alles etwas anders genießen konnte.“
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 Der Erste am Berg: Hans Schobes öffnet die Türen zum Stadion.
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