Page 35 - Spielfeld_Februar_2020
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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  Du hast gegen Eintracht Frankfurt Dein Pflichtspiel-Debüt im TSG-Trikot gefeiert. Was war Deine Gefühlslage?
„Es war ein tolles Gefühl. Ich habe mich gefreut, dass ich nach langer Zeit mal wieder in der Liga zum Einsatz gekommen bin. Natürlich war es schade, dass wir verloren haben.“
Du wurdest beim Stand von 0:1 gegen Frankfurt eingewechselt. Was ging Dir durch den Kopf? „Ich war natürlich aufgeregt und habe mich nur darauf konzentriert, wie ich der Mannschaft helfen kann. Ich habe nicht viel darüber nachgedacht, dass es mein Debüt ist. Aber ich bin natürlich stolz, dass ich in der Bundesliga debütiert habe. Es war schon immer ein Traum von mir.“
Wie hast Du die ersten Tage und Wochen bei der TSG Hoffenheim erlebt?
„Ich wurde sehr herzlich aufgenommen von den Spielern und dem gesamten Team. Ich fühle mich hier wirklich sehr wohl und es fühlt sich schon wie meine Heimat an. Diese Gefühle will ich auch auf dem Platz übertragen, um meine Leistung abzurufen. Ich will der Mannschaft mit meinen Toren helfen und bin sehr glücklich, dass ich jetzt hier bin.“
Du trägst die Rückennummer 10. Eine sehr bedeu- tende Zahl im Fußball ...
„Es ehrt mich, dass ich die 10 bekommen habe. Ich weiß, dass in der Vergangenheit große Spieler wie unter anderem Roberto Firmino diese Nummer in Hoffenheim getragen haben und das Vertrauen will ich mit Toren zurückzahlen.“
Wie bewertest Du die Qualität der Bundesliga?
„Es ist etwas anderes als in der spanischen Liga. Dort wird der Fokus mehr auf Ballbesitzfußball gelegt. In der Bundesliga ist es sehr physisch und körperbetont. Zudem gibt es nicht so einen großen Unterschied zwischen den Mannschaften. Jedes Spiel ist ein harter Kampf und jedes Team kann jede Partie gewinnen. Das gibt es in der spanischen Liga nicht. In Österreich ist das Niveau natürlich etwas
ganz anderes. Salzburg hat in der Europa League gezeigt, dass es international mithalten kann, aber die Liga hat nicht das Niveau der Bundesliga.“
Du hast mit RB Salzburg großen Erfolg gehabt, im letzten halben Jahr lief es beim FC Sevilla jedoch nicht so gut. Was waren die Gründe dafür?
„Es war eine harte und schwierige Zeit für mich. Ich will nicht alles darauf schieben, aber es hat nicht geholfen, dass der Trainer und der Sportdirektor, die mich verpflichtet haben, nicht mehr da waren. Der neue Trainer hatte seine eigenen Pläne und hat mit einem anderen Stürmer gespielt. Das musste ich akzeptieren. Natürlich war ich sehr enttäuscht, dass ich nicht zum Einsatz gekommen bin und häufig nicht mal im Kader war. Ich habe darauf gewartet, dass ich wieder häufiger spiele und wollte deshalb wechseln. Ich bin seit sechs Jahren in Europa und war noch nie zuvor in so einer Situation. Ich habe immer meine Tore geschossen. Und das will ich nun für die TSG tun.“
   




















































































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