Page 13 - Spielfeld_Februar_2020
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 SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
 Geburtstag: 21. Juni 1990 Geburtsort: Vats (Norwegen) Nationalität: norwegisch
Bei der TSG seit Juli 2017 Spiele/Tore gesamt
198/10 Bundesliga, 16/1 DFB-Pokal
Spiele/Tore bei der TSG
27/0 Bundesliga, 2/0 DFB-Pokal
Vorherige Vereine:
2019:
2016 – 2017: 2011 – 2016: 2009 – 2010: 2009:
2008:
2007 – 2011: 2006 – 2007: 2003 – 2005: 1997 – 2003:
FC Fulham (Leihe) West Ham United
Bor. Mönchengladbach 1. FC Nürnberg (Leihe) Lilleström SK (Leihe) UD Salamanca (Leihe) FC Arsenal
FK Haugesund Skjold IF
SK Vats 94
   Howie, Du hast uns mit in den Wald genom- Nimm uns mal mit in die Geheimnisse des Angelns,
men. Wir sitzen auf einem Baumstamm,
warum dieser eher ungewöhnliche Ort für ein Interview?
„Ich liebe es hier draußen. Ich bin ein Waldmensch, kein Stadtmensch.“
Das ist ungewöhnlich, stecken doch viele Außen- stehende einen Profifußballer eher in die Kategorie teurer Designer-Lounges oder schicker Straßen- Cafés. Das trifft auf Dich dann wohl nicht zu? „Ich gehe schon auch mal in ein Café, so ist es ja nicht (lacht), aber die enge Verbindung zur Natur liegt in meiner Kindheit begründet. In Norwegen sind wir bereits im Kindergarten einmal am Tag im Wald spazieren gegangen und haben dort ge- meinsam gepicknickt. Ich habe als kleiner Junge viel Zeit draußen verbracht. Im Wald fühle ich mich zu Hause und gehe auch mit meinen Kindern sehr gern dort spazieren und spielen. Wir sind frei und können machen, was wir wollen. Wir angeln gerne oder gehen auf die Suche nach kleinen Tieren oder sammeln Pilze.“
Natur heißt also für Dich Erholung?
„In dem aufgeregten Fußballgeschäft Ruhe zu finden, da tut mir die Natur gut. Das ist auch im Urlaub so. Ich spüre sofort Entspannung, wenn ich in der Stille des Waldes bin oder in ein Boot zum Angeln steige. Dann kann ich loslassen, die Seele baumeln lassen, absolut abschalten. Einfach super.“
wo liegt der Reiz?
„Auch wenn ihr es nicht glaubt, das kickt mich total. Du allein draußen auf dem Wasser. Du spürst die Kraft der Natur, musst dich komplett darauf einlas- sen, versuchen herauszufinden, wie sich die Fische verhalten, was sie fressen und wählst deinen Köder entsprechend aus. Es muss alles perfekt laufen. Wenn du einen Fisch am Haken hast, beginnt der Kampf. Das kann fünf Minuten dauern, aber manchmal auch eine halbe Stunde. Ich wünsche mir, dass meine Kinder die gleichen Freiheiten wie ich spüren und die Natur genauso schätzen lernen. So oft es geht nehmen wir ein Boot und fahren raus.“
Aber Deine Familie lebt noch in Norwegen ...
„Das ist wahr. Wir waren am Anfang sehr viel unterwegs mit den Kindern, haben lange Zeit keine Wohnung in Heidelberg gefunden und so haben wir uns dann dazu entschieden, dass sie in Norwegen bleiben. Sie gehen alle in denselben Kindergarten und meine Eltern sowie Schwiegereltern leben in unmittelbarer Nähe. Meine Frau hat mich immer unterstützt, war zuvor immer dabei, egal, ob in London, Spanien oder Gladbach. Mit drei kleinen Kindern kann man nun natürlich nicht so viel reisen. Aber Anfang Februar waren Winterferien und die Familie hat mich eine Woche besucht. Das war großartig. Wir waren zwar nicht angeln, aber die Kinder können hier ja Elche aus nächster Nähe sehen. Jedes Mal, wenn sie in der Arena sind, suchen sie ihn und rufen begeistert: ‚Da ist er ja, unser Hoffi‘.“ (lacht)
  







































































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