Page 97 - Spielfeld_Januar_2020
P. 97

 SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
97
HATTEN DIE SPIELER AUCH FREIZEIT?
Ja, aber wenig. Das Trainingslager bedeutete als Vor- bereitung auf eine möglichst erfolgreiche Rückrunde harte Arbeit für die TSG-Profis. Einen Nachmittag hatten die Spieler frei, den die allermeisten ganz einfach ohne große Aktivitäten zur Entspannung nutzten. Zudem stand ein Team-Event auf dem Programm: An einem Nachmittag spielte die Mann- schaft gemeinsam Paddle-Tennis, eine Mischung aus Tennis und Squash. Das Team von Trainer Alfred Schreuder hatte sichtlich Spaß an der Abwechslung. „Für den Teamspirit ist ein Trainingslager natürlich immer gut. Wir sind in der Zeit immer zusammen. Es geht nicht nur um Fußball, sondern auch um Zusammenhalt. Ich habe das Gefühl, dass wir eine kleine Familie sind“, sagte Håvard Nordtveit." Fast alle Spieler waren in Doppelzimmern untergebracht, was von den meisten auch gewünscht wurde. So hat man immer einen Gesprächspartner. Meist standen die Türen bis zum späten Abend auf dem Hotelflur offen, sodass man sich ständig auch mit allen anderen austauschen kann. Spielen an der Playstation, Surfen im Netz, Lesen und Kartenspielen (Schafskopf) war der beliebteste Zeitvertreib.
WIE GROSS WAR DER TSG-„REISETROSS“?
 Knapp 60 Personen umfasste das an einigen Tagen:
gesamte TSG-Team
    28
3
2
1
1
Spieler
Zeugwarte
Videoanalysten
Teammanager
Busfahrer
7 5
  Trainer Physiotherapeuten
         5 TSG-Medien- Mitarbeiter
    3
1
1
Akademie- Trainer
       2 Geschäftsführer Sportdirektor
          Spaß beim Paddle-Tennis: Stefan Drljača (l.) und Philipp Pentke
1 Leiter Scouting So viele Spezialisten hatte
die TSG in Spanien dabei.
   Arzt
    Was wurde für den Klimaschutz getan?
Auch das Trainingslager wurde von der TSG Hoffenheim klimaneutral organisiert, nachdem der Klub seit August seinen kompletten CO2-Ausstoß kompensiert. Dazu wurden einige klimaschonende Entscheidungen getroffen, wie die Wahl eines Linienfluges für das gesamte Team anstelle der Bu- chung eines Charterfluges, bei dem pro Person mehr CO2 freigesetzt worden wäre. Die Fahrzeug- belegung vor Ort war fast immer komplett ausgelastet, zudem nutzte etwa Trainer Alfred Schreuder ein E-Bike, um vom Training zurückzufahren. „Der Weg für die Spieler musste leider mit dem Bus gemacht werden, weil es den Berg hochging. Das hätten die Spieler natürlich locker geschafft, aber die damit verbundene Belastung hätte nicht zur Trainingssteuerung gepasst“, erklärt Max Vollmar.
 Bildquelle: www.gettyimages.de, Bubbers13, juniorbeep, seewhatmitchsee, ninjaMonkeyStudio, BrendanHunter



































































   95   96   97   98   99