Page 76 - Spielfeld_Januar_2020

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H err Rohrbeck, Folge 1, „Der Super-Papagei“ – wie gut können Sie sich noch erinnern? „Eher vage. Damals hatte Frau Körting (Hör-
spiel-Produzentin Heikedine Körting, Anmerkung der Redaktion) das Studio noch in
einem anderen Haus in der Hambur-
ger Agnesstraße. Wie es dort aussah,
weiß ich noch gut. Auch an das Gefühl
dieser Anfangszeit kann ich mich noch
bestens erinnern. Andreas (Fröhlich)
und ich flogen damals immer mit dem
Flugzeug von Berlin nach Hamburg.
Damals stand die Mauer ja noch und
alles andere wäre unheimlich schwie-
rig und zeitaufwändig gewesen. Für uns Jungs war das mit 14 natürlich eine wahnsinnig spannende Zeit: Tomatensaft trinken und mit Pan Am nach Hamburg fliegen.“
Sie sind ohne Begleitung geflogen?
„Darauf habe ich bestanden. Nur Andreas und ich. Ich war von Anfang an sehr selbstständig, hatte ja vorher schon die „Fünf Freunde“ bei Frau Körting gemacht und war das gewohnt. Das ging schon mit
11 los – sonntags allein mit dem Taxi zum Flughafen und einchecken. Ich fand das immer schrecklich, wenn Kinder mit dem Brustbeutel abgegeben wurden und die Helikoptereltern bibberten, dass der Junge
auch gut ankommt, ihn die Stewardess am besten noch in die erste Reihe setzt. Peinlich.“
Gab es in den 40 Jahren denn auch mal eine Fußball-Folge?
„Sogar mehrere. An die Handlung kann ich mich nicht mehr erinnern, ich weiß aber, dass die ersten beiden Fußball-Folgen, das müsste in den 90ern
gewesen sein, wirklich ziemlich schlecht waren.“
Warum das?
„Ich fand das einfach sehr an den Haaren herbei- gezogen. Der Verlag ging wohl davon aus, dass es sicher die eine oder andere Oma gibt, die für ihren Enkel ein Geschenk sucht und denkt: Ah, der Kleine mag Fußball und Hörspiele, das passt doch. Tat- sächlich haben sich die Folgen richtig gut verkauft. Andererseits gilt das eigentlich ja für alle Folgen.“
Die drei ??? werden auf der Bühne zum Leben erweckt – mit vollem Körpereinsatz.
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