Page 62 - Spielfeld_November_2019
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 In Topform: Nicole Billa erzielte beim 3:1 gegen Leverkusen zwei Tore und erhöhte nach sieben Saisonspielen ihre Quote auf sieben Treffer.
Schon fünf Tage nach dieser Niederlage untermau- erte die TSG ihre Ambitionen, sich in den oberen Tabellenrängen festzuspielen. Gegen die SGS Essen, die die Vorsaison auf Platz vier beendete, feierten die Hoffenheimerinnen ihren bisher höchsten Sieg ihrer Bundesliga-Geschichte. Mit dem 7:0 (4:0), das Eurosport live im Fernsehen zeigte, spielte sich die TSG endgültig ins Rampenlicht. Von einer unglaubli- chen Effizienz profitierten die TSG-Frauen auch eine Woche später beim SC Freiburg. „In der ersten Hälfte war jeder Schuss ein Treffer“, gab Tabea Waßmuth, die mit einem Viererpack glänzte, schmunzelnd zu. Auf der Gegenseite hatte man das Glück, dass der Sport-Club gleich mehrere Hochkaräter nicht nutzte. Das 5:1 im Baden-Derby bedeutete für die TSG weiter den zweiten Tabellenplatz, der gegen den FC Bayern
München verteidigt werden konnte. Und sechs Tage nach dem Triumph gegen die Bayern folgte der nächste „Dreier“ mit dem 3:1 bei Bayer Leverkusen, das erneut als Freitagspiel bei Eurosport live gesendet wurde. Trotz bärenstarker Ergebnisse werden bei der TSG weiter kleine Brötchen gebacken. Von der Champions League wird im Kraichgau zwar geträumt, so richtig daran glauben mag man dennoch nicht. Ehrmann möchte von dem Thema lieber gar nichts hören. „Bei allem Erfolg heben wir nicht ab. Der Weg bis zum Saisonende ist noch unglaublich lang“, warnte der Trainer. „Die Spiele gegen Bayern und gegen Freiburg hätten wir beide verlieren können.“ Bis zur Winter- pause sollen trotzdem noch etliche Punkte auf dem Konto des Überraschungsteams der FLYERALARM Frauen-Bundesliga landen. Doch in der vergangenen Saison ließ das Team Punkte gegen Teams wie Duis- burg, Sand und Frankfurt liegen. „Wenn wir unsere Effizienz nicht beibehalten können, werden wir auch Spiele verlieren“, mahnt Ehrmann. Das gilt auch für den DFB-Pokal, wo am 16. November (13 Uhr) der USV Jena der Zweitrunden-Gegner ist.
Fest steht jedenfalls nach gut einem Viertel der Spielzeit 2019/20, dass die optimistische Prognose vor dem Saisonstart von Ralf Zwanziger, Leiter des Frauen- und Mädchenfußball-Förderzentrums der TSG, aufgehen kann. Ein vierter Platz zum Saisonende wäre möglich, vielleicht sogar ein dritter Rang, hatte Zwanziger erklärt. In ihrem siebten Jahr in der ersten Frauen-Bundesliga strebt die TSG Hoffenheim ihrem größten Erfolg entgegen.
  Auf der Linie stark, am Megaphon lautstark: TSG-Torhüterin Martina Tufekovic
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