Page 27 - Spielfeld_November_2019
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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2015/16
128
2016/17
2017/18
2018/19
      2013/14
2014/15
     66 71,5
111
163 164
Das große Zahlenwerk liegt auf dem Schreib- tisch im Büro von Frank Briel, dem für die Finanzen zuständigen TSG-Geschäftsführer.
Ein Jahr intensiver Arbeit von 227 festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 131 Aushilfs- kräften sind in dem Abschluss der TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH dokumentiert. „Ja, ich kann sagen, ich bin sehr zufrieden und freue mich über dieses Ergebnis für jeden daran Beteiligten“, sagt Briel. Die von ihm und seinem Team gesam- melten und strukturierten Daten für die Zeit vom 1. Juli 2018 bis 30. Juni 2019 belegen eindrücklich, dass die TSG Hoffenheim wirtschaftlich kernge- sund und für die Zukunft bestens gerüstet ist. „Wir haben nicht nur zum vierten Mal nacheinander die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro überschritten, sondern auch zum vierten Mal nacheinander ein positives Betriebsergebnis erreicht“, erklärt Briel.
Die wirtschaftlichen Parameter des Fußball-Bun- desligisten zeichnen ein exzellentes Bild: Der im vergangenen Jahr bereits um nahezu die Hälfte gekletterte Umsatz konnte in der nun abgelaufenen Periode noch einmal geringfügig gesteigert werden. Dabei weist die TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH mit 18 Millionen Euro den zweithöchsten Gewinn ihrer Geschichte aus (Vorjahr: 28 Millionen Euro). Dieser ausgezeichnete Jahresüberschuss steigert die Hoffenheimer Finanzkraft. Die Eigenka- pitalquote liegt bei 75 Prozent. „Das ist ein äußerst respektabler Wert für jedes Unternehmen und erst recht für eines im Profifußball“, erklärt Briel.
Erwartungsgemäß gingen im Vergleich zur Vorsaison die Transfererlöse zurück, lagen aber noch immer auf dem ligaweit überdurchschnittlichen Niveau von 22 Millionen Euro. In der Saison 2017/18 wurde auf dieser Position noch der doppelte Betrag ausge- wiesen. Für ein Erlösplus sorgte die Teilnahme an den europäischen Klubwettbewerben. Die Cham- pions League spülte rund 30 Millionen Euro in die TSG-Kasse – im Vergleich zu den 19 Millionen aus der Europa League und den beiden Playoff-Spielen zur Champions League. Parallel dazu stiegen die Einnahmen aus dem Ticketing um 2,5 Millionen auf 19 Millionen Euro. Auch die Sponsoringerlöse kletterten leicht. Die stärkste Säule aber blieben die Einnahmen aus den nationalen und internatio- nalen TV-Übertragungsrechten, die mit insgesamt 66 Millionen Euro zu Buche stehen.
Der Blick auf die Lage der laufenden Spielzeit, die nach dem 30. Juni 2020 bilanziert wird, verheißt schon jetzt eine überaus eindrucksvolle Rekord- bilanz. „Wir werden erstmalig die Umsatzschwelle von 200 Millionen Euro überspringen und dabei auch ein Ergebnis erwirtschaften, das in der Geschichte unseres Klubs eine neue Bestmarke darstellen wird“, sagt Briel. Die Transfererlöse in Höhe von rund 110 Millionen Euro für unter anderem die Spieler Joelinton, Kerem Demirbay, Nico Schulz, Nadiem Amiri und Vincenzo Grifo werden sich für die TSG erst in der Bilanz 2019/20 niederschlagen und „uns ein herausragendes Ergebnis bescheren“, konstatiert Briel.


















































































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