Page 89 - Spielfeld_Oktober_2019

SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
schon teilgenommen. Die Teilnehmer finden den Modus super, das Finale im Arena-Studio kurz vor dem Anpfiff des Bundesliga-Spiels ist natürlich ein ganz besonderer Anreiz – ebenso die Einspielung von Endspiel-Szenen auf den Videoleinwänden im Rahmen der Stadionshow und im Live-Stream. Die Verknüpfung von Gaming und dem Stadionerlebnis ist ein High- light für die Spieler, das zeigen auch die zuletzt 550 Anmeldungen.“
Wie soll es weitergehen?
„Wir werden das Feedback weiterhin regelmä- ßig auswerten und prüfen, wie wir zukünftig vorgehen. Den TSG-Fan eCup wird es auf jeden Fall bis zum Saisonende geben, danach ist noch ein großes Finalturnier geplant.“
Hightech-Spielplatz
im Stadion
Direkt unter dem Dach der PreZero Arena beherbergt die TSG ihre neueste Errun- genschaft: das Gaming-Studio. Stilecht ausgestattet mit einem Kunstrasen, auf dem der Gaming-Cube mit den Konsolen Playstation 4 und Xbox thront. Die futuris- tischen Sitzplätze sind mit Face-Cams der Spieler und einer Studio-Kamera ausge- stattet. Auch für einen Live-Kommentator bietet das Studio Platz. Anmelden für den eFan-Cup kann man sich unter www.tsg. ngl.one, weitere Informationen findet Ihr auf www.achtzehn99.de/fanecup.
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Sieg beim FIFA eWorldCup: Mohammed „MoAuba“ Harkous
eSports als olympische Disziplin?
Der Vormarsch des Online-Gamings ist unaufhaltsam – in Asien gilt eSports schon als nächste olympische Disziplin, die weltweite Fangemeinde ließe sich na- türlich auch blendend für die Olympia-Vermarktung nutzen. Somit ist es kein Zufall, dass Intel zwei Tage vor Beginn der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio das Finale der Intel World Open austrägt – und 500000 US-Dollar an die Athleten aus den Disziplinen Street Fighter V sowie Rocket League ausschüttet. Kurz vor den olympischen Wettbewerben stellt sich der eSports medienwirksam den Fans und Besuchern der Sommerspiele vor. Schon im kommenden Jahr sollen allein in Deutschland 130 Millionen Euro mit eSports umgesetzt werden – große Sponsoren finan- zieren die Spieler, Teams, Ligen, Events und Kam- pagnen. Doch das IOC hat sich im vergangenen Jahr zurückhaltend geäußert: „Eine Diskussion über die Einführung von eSports als Medaillensport im Olym- pischen Programm kommt zu früh.“ Somit ist es durchaus beachtenswert, dass dennoch hervorgeho- ben wurde, dass „eSports physische Aktivitäten be- inhaltet, die sich mit denen im traditionellen Sport vergleichen lassen“. Ein 120-seitiges Gutachten im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) dagegen äußerte sich unmissverständlich: Das Gaming sei „kein Sport im Sinne des geltenden Rechts“.