Page 49 - Spielfeld_September_2019
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                 SPIELFELD TSG HOFFENHEIM 49
Von Klinsmann entdeckt
Royal-Dominique Fennell ist im Sommer als 30-Jähriger vom VfR Aalen nach Hoffenheim in die Regionalliga gewechselt. Der Innenverteidiger blickt auf eine erfolgreiche Karriere in der dritten und vierten Liga zurück – und bestritt ein Länderspiel für die U23 der USA.
Als er zur TSG Hoffenheim wechselte, fiel Royal-Dominique Fennell erst einmal durch seinen Namen auf, der im Kraichgau nicht unbedingt ein typischer ist. Mittlerweile liegt der Fokus auf den Leistungen des 30-Jährigen, der seit seiner Ankunft vom Drittliga-Absteiger VfR Aalen souverän die an ihn gestellten Anforderungen erfüllt: Der Innenverteidiger ist Führungsspieler, unterstützt die Talente in ihrer ersten Saison im Seniorenbereich und ist auch neben dem Platz als Ansprechpartner und Ratgeber gefragt. „Ich habe den Schritt zur TSG in die Regionalliga bewusst gewählt und mich auf diese Rolle sehr gefreut. Es ist eine neue Erfahrung und auch eine spannende Aufgabe“, sagt Fennell.
190 Spiele (18 Tore) hat der gebürtige US-Ame- rikaner in der 3. Liga für die Stuttgarter Kickers, Würzburger Kickers, den Halleschen FC und VfR Aalen absolviert. Er hätte weiterhin im Profibereich bleiben können – doch die TSG konnte schnell mit ihren besonderen Reizen überzeugen: „Ich spiele zwar eine Liga tiefer, aber ich habe noch nie unter solchen Bedingungen trainiert. Es ist eine andere Welt und es macht mir enorm Spaß hier.“ Und wei- ter: „Ich habe auch über die nordamerikanische Profi-Liga MLS nachgedacht, aber perspektivisch hatte die TSG einfach am meisten zu bieten. Man darf die Zeit nach der Karriere nicht ausblenden. Ich kann hier an Trainerausbildungen und Schulungen teilnehmen. Wenn man auch nach der Laufbahn im Fußball arbeiten möchte, ist die TSG wohl mit das Beste, was man in Deutschland finden kann.“
Übersicht und Erfahrung: Royal-Dominique Fennell
  Hinzu kommt, dass Fennell auf dem Trainingsge- lände in Zuzenhausen regelmäßig alten Bekannten über den Weg läuft. Ermin Bičakčić und Sebastian Rudy kennt er noch aus seiner Zeit als Jugendspie- ler des VfB Stuttgart. Als er später in der Regional- liga für die Stuttgarter Kickers am Ball war, traf er auf die Hoffenheimer U23. „Es ist wirklich super, dass hier bei der TSG alles so eng beieinander liegt. Man sieht sich auf dem Gelände, isst mal zusammen – der Umgang ist sehr locker.




























































































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