Page 52 - Spielfeld_August_2019
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  Konzentriert: Koch Simon Gerber
Manuel Ihrig, der im Sommer 2018 anfing, kannte sich bereits gut mit Sportlerernährung aus. „Ich bin Marathonläufer und weiß als Leistungssportler, dass für eine richtige und gesunde Ernährung alles zusammenspielen muss“, sagt er. Früher arbeitete er mehrere Jahre als Koch im elterlichen Betrieb, wo er noch nicht als Spezialist gefor- dert war. „Sportlerernährung ist genau mein Ding – und Fußballfan bin ich auch. Das macht die Aufgabe hier für mich auch so attraktiv. Es macht viel Spaß, weil ich weiß, dass die Ernährung ein Baustein für das große Ganze ist. Man weiß, dass es gut ist, gesund ist und einfach der richtige Weg.“ Um die Entwicklung der Jungs zu unter- stützen, wird möglichst gesund, gut und natürlich auch schmackhaft gekocht. Bei der Hauptmahlzeit steht an zwei Werktagen Fleisch auf dem Speiseplan, außerdem gibt es einen Fischtag und zwei Werktage mit rein vegetarischem Essen.
Die Mahlzeiten, die als ideale Sportlerernährung in der Akademie angeboten werden, stoßen bei den jungen Spielern auf eine gute Resonanz. „So lange es keinen gebratenen Tofu gibt, ist alles ist Ordnung. Eingearbeitet in ein Gericht funktioniert auch er, aber nicht als Hauptgericht“, sagt Simon Gerber lachend. „Im Endeffekt findet bei uns jeder, was er mag“, erklärt Manuel Ihrig. Die Jungs haben die Umstellung hinsichtlich spezifischer Sportlerernährung, die zu Beginn des Jahres eingeführt wurde, schnell angenommen – und ab und an stecken Spieler den Kopf durch die Küchentür, um nach einem Rezept zu fragen.
Ihr Wissen geben Schweizer, Gerber und Ihrig auch systematisch weiter. Jede Mannschaft nimmt ein Mal pro Saison unter Anleitung von Schweizer, Gorgos und einem Koch an einem Kochworkshop teil. Dazu kommen kleinere Workshops und Schulungen zu verschiedenen Ernährungsthemen. Die Jungen erhalten zu Saisonbeginn einen Ernäh- rungsleitfaden, es werden sogar „Einkaufstrainings“ organisiert. „Es ist wichtig, dass sich die Spieler möglichst früh damit beschäftigen, dass richtiges Essen die Leistung positiv beeinflusst“, erklärt Noelle Schweizer, die seit Juli 2016 bei der TSG arbeitet und aktuell parallel einen Masterstudiengang in Wirtschaftspsychologie in Mannheim belegt. „Es macht einfach unheimlich viel Spaß, auch wenn es zu Anfang eine enorme Umstellung war. Die Ansprüche und Anforderungen an unsere Köche sind andere als in der Gastromomie, aber maximal motivierend“, sagt Schweizer. Denn auch in der Akademie-Küche gilt: Die TSG will sich auf allen Ebenen immer weiter verbessern.
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