Page 100 - Spielfeld_August_2019
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  Lexikon: Münzwurf
Es ist ein Klassiker der Bundesliga: der Münzwurf. Jeder kennt das Wort, doch nicht wirklich jeder weiß, was sich dahinter ver- birgt. Denn im Stadion kann man den Münzwurf kaum sehen. Der Münzwurf entscheidet vor dem Spiel, welche Mannschaft den Anstoß bekommt und welches Team auf welches Tor spielen wird. Deshalb stehen die Kapitäne der beiden Mannschaften beim Schiedsrichtergespann. Allerdings bekommt nicht jeder Kapitän eine Münze und derjenige den Anstoß oder die Seitenwahl, der sie am weitesten geworfen hat. Das wäre zwar ganz lustig und unterhaltsam, allerdings ist die wahre Entscheidung eher ein Glücksspiel. Denn der Schiedsrichter wirft eine Münze – früher ein echtes Geldstück, heute in der Bundesliga und auch im Amateurfußball meist einen Plastikchip mit zwei unterschiedlich farbigen Seiten – in die Höhe. Ist das runde Ding dann gelandet – meist fängt es der Schiedsrichter mit der Hand auf – hat der Kapitän gewonnen, der die richtige obere Seite vorausgesagt hat. Bis zum Beginn dieser Saison ging es beim Münzwurf vor dem Spiel immer nur um die Seitenwahl. Jetzt kann sich der Spielführer, der dabei gewinnt, aussuchen, ob seine Mannschaft den Anstoß bekommt oder ob er die Seite wählt. Früher, als es noch kein Elfmeterschießen gab, wurden sogar Spiele durch den Münzwurf entschieden. So unterlag der 1. FC Köln 1965 im Viertelfinale der damaligen Champions League dem FC Liverpool durch das Werfen einer Münze, da es nach drei Spielen zwischen den beiden Teams keinen Sieger gegeben hatte. Besonders bitter: Sogar der Münzwurf musste wiederholt wurden, weil er beim ersten Versuch hochkant im Rasen stecken blieb. Die Einsicht, dass Spiele nicht
durch das Wurf-Glück entschieden werden sollten, führte schließlich zur Einführung des Elfmeterschießens. 1970 wurde es offiziell in die Fußballregeln aufgenommen. Manchmal entscheidet der Schiedsrichter nun beim Elfmeterschießen per Münzwurf, auf welches Tor geschossen wird.
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