Page 62 - Spielfeld_Maerz_2019
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So wird's gemacht: Beim Bundesliga-Spiel in Leverkusen siegte die TSG im November 2018 souverän mit 3:0 – auch dank eines schönen Kopfballtreffers von Lena Lattwein.
 EIN WIEDERSEHEN
ALS HISTORISCHE CHANCE
Zum zweiten Mal in der Geschichte des Hoffenheimer Frauenfußballs steht die TSG im Viertelfinale des DFB-Pokals. Gegner ist am 12. März in einem Auswärtsspiel das Team von Bayer 04 Leverkusen. Die Frauen des Werksklubs kämpfen in der Allianz Frauen-Bundesliga als Aufsteiger um den Klassenerhalt. Die TSG will ihrer Favoritenrolle gerecht werden und erstmals ins Halbfinale des DFB-Pokals einziehen.
Jürgen Ehrmann muss schmunzeln, als er an seine erste Saison bei der TSG Hoffenheim zurückdenkt. Im Sommer 2008 übernahm er das Frauenteam, das gerade von der Verbandsliga in die Oberliga Baden-Württemberg aufgestie- gen war. Am 31. August 2008 stand Ehrmann erstmals bei einem Pf lichtspiel der Hoffenheimerinnen als Cheftrainer an der Seitenlinie. Es war die erste Runde des DFB-Pokals und die erste Teilnahme der TSG in diesem renommierten Wettbewerb. Der Gegner? Bayer 04 Leverkusen. „Die Rollen waren damals klar verteilt“, erinnert sich Ehrmann. „Wir haben uns als Underdog gegen den damaligen Zweitligisten bis ins Elfmeterschießen gekämpft, das war schon eine starke Leistung.“ Am Ende unterlag die TSG 6:7 (0:0, 0:0, 0:0) und verpasste den Sprung in die zweite Runde.
Am 12. März 2019 wird es im DFB-Pokal zum zweiten Mal zum Aufeinandertreffen von Hoffenheim und Leverkusen kommen. Die Ausgangslage hat sich in den vergangenen zehn Jahren jedoch gravierend geändert. Die TSG hat sich in der Bundesliga längst etabliert, den Abstiegskampf kann das Ehrmann-Team aus sicherer Entfernung beobachten. Mitten- drin stecken hingegen die Werkself-Frauen, die 2017 nach acht Jahren in der höchsten Spielklasse in die 2. Bundesliga abstiegen, aber den direkten Wiederaufstieg schafften. „Wir gehen als Favorit ins Viertelfinale“, räumt TSG-Spielführerin Leonie Pankratz ein. „Doch schon das Hinspiel in der Bun- desliga hat gezeigt, dass wir für einen Sieg all das abrufen müssen, was wir drauf haben.“
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