Page 3 - Spielfeld_Maerz_2019
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LIEBE FANS UND FREUNDE DER TSG,
unsere Bundesliga-Mannschaft kämpft mit großer Leidenschaft darum, auch in der neuen Saison international spielen zu können. Zehn Unentschieden nach 23 Spielen – kein anderer Bundesligist hat so oft Remis gespielt. Das lässt unser Team in der Tabelle leider auf der Stelle treten. Dass aber auch Punkteteilungen mit hochklassigem Fußball verbunden sein können, hat unser 3:3 in Dortmund bewiesen. Und mit dem 1:1 in Leipzig gelang es unserer Mannschaft sogar, einen Klubrekord auszubauen, denn es war bereits das neunte Auswärtsspiel nacheinander, in dem sie ungeschlagen blieb. Ich bin, wie viele Fans auch, zuversichtlich: Die Mannschaft hat nach wie vor gute Chancen, am Ende der Saison zum dritten Mal nacheinander in einen europäischen Wettbewerb einzuziehen. Sie braucht dafür Ihre Unterstützung.
Mit einer gewissen Genugtuung haben wir bei der TSG die Gerichtsurteile registriert, mit denen drei Männer zu Geldstrafen wegen ihrer hasserfüllten Schmähungen gegen Dietmar Hopp verurteilt wurden. Dass die Justiz die Beleidigungen ahndet, ist konse- quent und sollte denen eine Warnung sein, die in Fußballstadien andere Menschen auf das Übelste verunglimpfen. Aber in dieser Ausgabe unseres Klubmagazins SPIELFELD finden Sie in dieser Sache auch eine ganz andere Meldung.
Ein Fan des Karlsruher SC hat Dietmar Hopp im Februar eine E-Mail geschickt, in der er sich bei ihm ausdrücklich dafür entschuldigt, früher ebenfalls die hässlichen Parolen gegen ihn gebrüllt zu haben. „Als Fan ließ ich mich früher in meiner jugendlichen Naivität zu Sprechgesängen gegen Ihre Person verleiten, die ich Ihnen persönlich wohl nie direkt zu sagen gewagt hätte. In der Masse war das einfacher“, gab er zu. Aber inzwischen sei er geläutert und sehe Dietmar Hopp so, wie dieser es verdiene. Er habe sich nie über unseren TSG-Gesellschafter, seine Arbeit und auch nicht über seine wohl- tätigen Aktivitäten informiert, fügte der KSC-Fan hinzu. Sich über den Menschen Dietmar Hopp und seine Stiftung sowie Anpfiff ins Leben e.V. kundig zu machen, wäre meine Empfehlung für jene Personen, die andere gedankenlos oder sogar gezielt diskriminieren.
Nicht nur das Gericht, auch wir als Klub handeln konsequent. Drei Personen wurden wegen rechtsextremer Äußerungen rund um das Champions League-Auswärtsspiel im November in Lyon mit bundesweit wirksamen Stadionverboten bis zu drei Jahren bestraft. Wir verurteilen ein solches Verhalten mit Nachdruck. Unser Verein steht seit jeher für Toleranz, Integration und Respekt. In unseren Jugend- und Senioren-Teams bei Männern und Frauen stehen Spielerinnen und Spieler aus 34 Nationen, die erfolgreiche Einheiten bilden. Und wir wünschen uns stets ein faires, objektives Publikum – so wie Sie sich bei unseren Heimspielen in der Bundesliga verhalten.
Ihr
Peter Hofmann
1. Vorsitzender, TSG 1899 Hoffenheim e.V.
Editorial
  SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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