Page 13 - Spielfeld_Maerz_2019
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 „ICH MÖCHTE DER
BESTE TORJÄGER DER
TSG-GESCHICHTE WERDEN“
Andrej Kramarić stürmt in die Bestenlisten der TSG Hoffenheim – und verfolgt seine Statistiken genau. Im SPIELFELD-Interview spricht der 27-Jährige über seinen Ehrgeiz und das Ziel, weitere Erfolge mit der TSG zu erreichen. Zudem beschreibt der Kroate die ganz besondere Beziehung zu seinem neuen „Heimatverein“.
Andrej, Du hast beim 3:3 in Dortmund Dein 100. Bundesliga-Spiel für die TSG Hoffenheim absolviert. Was bedeutet Dir das Erreichen dieser Marke?
„Ich bin stolz, diese Zahl als erst zehnter TSG-Spieler erreicht zu haben. Hoffenheim ist einer der besten Klubs in Deutsch- land, er bietet den Spielern alles, was sie benötigen und ich bin hier sehr glücklich. Die vergangenen drei Jahre waren wunderschön, wir haben große Erfolge zusammen gefeiert und ich hoffe, dass wir sie wie-
Halbserie mein Bestes gegeben und fünf Tore erzielt, wir haben die Krise überstanden und sind in der Liga geblieben – und jetzt bin ich immer noch hier. Ich mag es wirklich hier in Hoffenheim und bin glücklich, wie alles gelaufen ist: Der Klassenerhalt, die tollen Spiele gegen Liverpool, der Sieg gegen Dortmund am 34. Spieltag in der vergangenen Saison, die Champions League. Ich habe es damals nicht erwartet, dass all diese großartigen Dinge passieren werden. Ehrlich gesagt, hatte ich ja auch nicht damit gerechnet, dreieinhalb
derholen können und ich noch mehr mit der TSG erreiche.“
„Hoffenheim ist einer der besten Klubs in Deutschland, er bietet den Spielern alles, was sie benötigen und ich bin hier sehr glücklich.“
Jahre hier zu sein.“
Aus welchem Grund?
„Ich kam in der Mitte der Saison, die TSG stand auf dem letzten Platz und ich habe, um ehrlich zu sein, nicht vollends an den
Erinnerst Du Dich noch an
Dein erstes Tor für die TSG?
„Es war das 1:0 in Bremen und
es ist für mich ein unvergesslicher Tag, obwohl wir nur 1:1 gespielt haben. Es war das erste Spiel von Julian Nagelsmann als Cheftrainer, ich habe mein erstes Bundesliga-Tor erzielt – und den ersten Platzverweis meiner Karriere bekommen. Das lag auch ein bisschen am hohen Adrenalinpegel: Julian stand zum ersten Mal draußen und niemand wusste so recht, was passieren wird. Zudem hatte ich in meinen ersten drei Einsätzen für die TSG noch nicht getroffen. Darum war der Treffer ein ganz besonderer Moment für mich. Mit dem ersten Spiel von Julian begann die großartige Geschichte der TSG in den vergangenen drei Jahren. Ich bin sehr stolz darauf, was wir zusammen erreicht haben.“
Klassenerhalt geglaubt und war mir sicher, im Sommer wieder nach Leicester zu gehen. Aber es war auch klar, dass ich alles für das Ziel Nicht-Abstieg geben werde. Nach einiger Zeit habe ich mich hier immer wohler gefühlt, wir haben die Sensation geschafft und Hoffenheim hat mich fest verpf lichtet. Stück für Stück bin ich Teil dieses Klubs geworden und ich kann nach über drei Jahren sagen: Es war eine super Entscheidung, ich bereue nichts. Hier habe ich alles, hier spiele ich bei einem der besten Klubs in Deutschland.“
Dinamo Zagreb ist Dein Heimatverein, ist Hoffenheim dennoch zu einem der wichtigsten Klubs Deiner Kar- riere geworden?
„Hoffenheim ist ein Heimatverein für mich geworden. Der Klub hat mir alles gegeben und ich habe der TSG sicher auch viel geben können. Wir sind wie eine Familie. Ich genieße es sehr, mit den Spielern, den Trainern, dem Sportdirektor und dem Gesellschafter zusammenzuarbeiten.
Hast Du Dir bei Deiner Ankunft im Januar 2016 vor- stellen können, dass sich alles so entwickelt?
„Es war eine ganz andere Situation hier bei der TSG. Wir waren Letzter, ich kam als Leihspieler von Leicester City und alle dachten, der Klub würde absteigen. Ich habe in der
SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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Profis











































































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