Page 57 - Spielfeld_Februar_2019
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                     „WIR WOLLEN EIN WÖRTCHEN UM DEN ERSTEN
PLATZ MITREDEN“
Am 15. Februar endet für die U17 der TSG mit der Partie beim Karlsruher SC die Winterpause. Die Mannschaft von Danny Galm geht als Tabellendritter der B-Junioren-Bundesliga Süd/ Südwest ins Rennen – mit maximalen Ambitionen: „Ich hoffe, dass uns wie in der vorherigen Saison eine famose Rückrunde mit einer tollen Aufholjagd gelingt.“ Der FC Bayern München (42 Punkte) und Mainz 05 (38) liegen noch vor der TSG, die 36 Zähler auf dem Konto hat. „Wir haben in der Hinrunde jedem Spiel unseren Stempel aufgedrückt. Bei den Niederlagen gegen Bayern und Mainz waren wir nicht schlechter. Wir haben die meisten Torchancen herausgespielt und auch die meisten Tore der Liga geschossen, trotzdem geht es darum, noch effektiver vor dem Tor zu werden“, sagt Galm. Ärgerlich waren für die Hof- fenheimer U17 insbesondere die Niederlagen gegen Wiesbaden und Heidenheim, die nicht zu den Top-Klubs der Liga gehören. „Da muss die Mannschaft lernen, geduldiger zu werden. Wenn gegen zwei Vierer- oder sogar zwei Fünferketten gespielt wird und der Gegner sehr tief steht, kann es mit zu viel Ungeduld wie gegen Heidenheim vorkommen, dass der Gegner bei drei Vorstößen über die Mittellinie zwei Tore schießt. Das passiert, darf es aber als TSG Hoffenheim nicht.“ Sollte das Team diese Schwäche abstellen, ist Galm optimistisch: „Wir wollen mit dem ersten Spiel in Karlsruhe wieder auf eine Welle kommen und Mainz und den FC Bayern ständig nerven. Wir wollen ein Wörtchen um den ersten Platz mitreden.“
Wo liegen für Sie die besonderen Herausforde- rungen dabei?
„Du musst alles im Auge haben: die Spieler, die Eltern und die Berater, denn auch der Kontakt zu ihnen ist nicht unwichtig. Ein Trend geht dahin, dass Spieler bei ersten Schwierigkeiten heute schneller sagen: ‚Dann gehe ich eben woanders hin.‘ Das Ankämpfen gegen Widerstände, das Durchstehen auch schwieriger Phasen, macht sie aber zu viel besseren Spielern, es macht auch mich zu einem besseren Trainer. Diese Widerstandsfähigkeit ver- suchen wir zu wecken. Wenn es nicht läuft, zum Berater zu rennen und zu sagen ‚Ich will wechseln‘, das ist die einfachste Lösung und nur ein Weglaufen. Widerstände zu überwinden, bedeutet Leistung zu bringen und ist dann ein wichtiger Teil der Persönlichkeitsentwicklung. In den Kabinen der Teams, die ich trainiere, hängt ein Spruch: ‚Auffallen durch Leistung.’ Das möchte ich meinen Jungs vorleben.“
Verein
  Danny Galm hilft seinen Spielern mit klaren Anweisungen bei den Spielen, hier beim 2:1 gegen den FC Augsburg im November.
SPIELFELD TSG HOFFENHEIM 57



























































































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